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Nattokinase schützt vor Bluthochdruck, Schlaganfall und Alzheimer

Bereits 1980 entdeckten Forscher an der University of Chicago, dass das Enzym Nattokinase Blutgerinnsel auflöst, bevor diese eine Chance haben, für das Herz-Kreislaufsystem gefährlich zu werden. Dadurch können Gefäßverschlüsse, welche zu Herzinfarkt, Lungen-Embolien und Schlaganfall führen können, reduziert werden.

In der April-2008-Ausgabe von Hypertension Research wird über eine Studie berichtet, welche die Wirkung von Nattokinase auf den Blutdruck bei Patienten mit Bluthochdruck bzw. die Hypertonie-Vorstufe untersucht. In der randomisierten, doppelblinden, kontrollierten Studie mit 86 Teilnehmern im Alter von 20 bis 80 Jahren erhielten die Probanden über einen Zeitraum von 8 Wochen entweder Nattokinase oder ein Placebo.
Die Veränderungen des systolischen und diastolischen Blutdrucks betrugen im Vergleich zur Kontrollgruppe -5,55 und -2,84 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule). Es wurde außerdem die Hemmung einer Proteinase der Niere festgestellt, welche für die Erhöhung des Blutdrucks durch die Aktivierung von Angiotensin bekannt ist. Die Nieren sind die Zentralstelle der Blutdruckregulation. Angiotensin, das stärkste Hormon, das zu einer Gefäßverengung führt, steht am Ende einer Hormonkaskade, die in der Niere ihren Anfang nimmt.

In der neuen Studie bewiesen Wissenschaftler des Instituts für Biologische Chemie, Academia Sinica, Taipei (Taiwan), dass Nattokinase dazu in der Lage ist, die für Alzheimer und Bluthochdruck verantwortlichen Amyloide zu reduzieren. Amyloide sind fehlgefaltete 3-D-Proteine, welche zur Aggregation führen und schnell überhand nehmen können.

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Die Alzheimer’sche Erkrankung ist die häufigste Form der Altersdemenz. Nach Schätzungen leiden weltweit zwischen zwölf und 15 Millionen Menschen an Alzheimer, in Deutschland sind es etwa 1,2 Millionen. Unbestritten ist die Rolle des Beta-Amyloids, das im alternden Gehirn verklumpt und akkumuliert. Das führt zu einer Schädigung von Nervenzellfortsätzen und fördert den Untergang von Nervenzellen.
Unsere Zellen verfügen normalerweise über eine ausgeklügelte Qualitätskontrolle und recyceln im Normalfall falsch gefaltete Proteine. Die Wissenschaftler des Instituts für Biologische Chemie, Academia Sinica, in Taipei zeigten mit Ihrer Studie, dass Nattokinase optimale Voraussetzungen schafft, übermäßige Amyloid-Ablagerungen in den Geweben des Körpers durch Dissoziation von Wasser (Amyloid-Hydrolyse) zu verringern. Die Verbesserung dieses Systems ist eines der Ziele der Therapie für Amyloid-Krankheiten. Das Enzym Nattokinase scheint dazu gut geeignet, so das Fazit der Studie.

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