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Kann Cannabis die Krebszellen wirklich zerstören? Das sagt die Wissenschaft!

Bereits seit einiger Zeit gilt Cannabis als echte Wunderwaffe, um Begleiterscheinungen bei Krebspatienten und Nebenwirkungen aggressiver Chemotherapien erfolgreich in den Griff zu bekommen. In letzter Zeit hört man jedoch immer wieder davon, dass Cannabinoide sogar die Kraft in sich tragen, um Krebszellen komplett zu zerstören und somit als sanfte Heilungsmethode zum Einsatz zu kommen. Die Cannabis- Experten Martin Fuchs und Domenico Kaleyta sind Geschäftsführer der Firma swissgreenrose und haben sich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Den aktuellen Forschungsstand sowie ihre persönliche Prognose, was Krebspatienten von der Wirkung der Hanfpflanze erwarten können, haben sie uns in einem Gastbeitrag verraten.

Können Cannabinoide Krebs heilen?

Die einzelnen Wirkstoffe der Hanfpflanze, die sogenannten Cannabinoide, stehen schon länger im Verdacht, Krebszellen aktiv abtöten zu können, wobei sich aktuelle Untersuchungsergebnisse vor allem auf einzelne Patientenerfahrungen berufen. Dennoch schöpfen immer mehr Menschen Hoffnung, ihre Krankheit mit Hilfe dieses Naturheilmittels in den Griff zu bekommen. Tatsächlich gibt es auch vereinzelte Studien, die ganz klar darauf hinweisen, dass Krebszellen tatsächlich kleiner werden, wenn sie mit Cannabinoiden in Berührung kommen. Dennoch sollte man sich stets darüber im Klaren sein, dass es sich bei diesen einzelnen Forschungsergebnissen um Untersuchungen an isolierten Krebszellen handelt. Die Ergebnisse der Grundlagenforschung geben jedoch Anlass zur Hoffnung, dass Cannabis bei Brustkrebs, Prostatakrebs sowie Melanomen und Gebärmutterhalskrebs helfen könnte.

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Die klinische Forschung muss zeigen, ob Cannabis wirklich Krebs heilen kann

Um die Frage wirklich beantworten zu können, ob Cannabis dabei helfen kann, die Volkskrankheit Krebs zu besiegen, müssen weitere umfassende klinische Studien durchgeführt werden. Anhand dieser wird sich zeigen, wie stark die Wirksamkeit tatsächlich ist, welche Nebenwirkungen dabei auf die Patienten zukommen können, wie es mit der Verträglichkeit aussieht und wie die richtige Dosierung gefunden werden kann. Jedes Medikament, das in der Schulmedizin zum Einsatz kommt, beziehungsweise zum Einsatz kommen soll, muss dieser umfassenden Überprüfung standhalten. Es wird also noch dauern, bis Cannabis als wirksames Mittel gegen Krebs zugelassen wird und somit zum Einsatz kommt. Die gute Nachricht lautet jedoch: Es sind mittlerweile zahlreiche Studien geplant und das von den renommiertesten Forschungsinstituten weltweit. Zudem spielt das Naturheilmittel bereits jetzt eine wichtige Rolle, wenn es um die Begleiterscheinungen dieser schlimmen Erkrankung geht.

Cannabis als Zusatztherapie zur klassischen Krebsbehandlung

Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Angstzustände, Schlafstörungen und Schmerzen: Die Nebenwirkungen, die Krebspatienten durchzustehen haben, sind alles andere als leicht zu ertragen. Cannabis kann dabei helfen, diese Symptome stark zu verringern beziehungsweise sogar ganz verschwinden zu lassen, wenn erst die richtige Behandlungsmethode und Dosierung gefunden wurde. Immer mehr Allgemeinmediziner verschreiben ihren Krebspatienten Cannabis und die Krankenkasse übernimmt die dafür anfallenden Kosten. Besonders bei folgenden Beschwerden gilt der Einsatz von Cannabis als besonders erfolgversprechend:

Neuropathische Schmerzen und Tumor-Schmerzen

Cannabis gilt als hervorragendes Mittel, um chronische Schmerzen auf natürliche und dennoch effektive Weise zu behandeln. Besonders Nervenschmerzen, unter denen viele Krebspatienten leiden, können so häufig endlich in den Griff bekommen werfen, wodurch es zu einer Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität kommt. Übelkeit und Erbrechen, eine der häufigsten und unangenehmsten Nebenwirkungen der Chemotherapie ist Übelkeit und Erbrechen. In verschiedenen Studien hat sich gezeigt, dass die Übelkeit von Krebspatienten in über 47 % der Fälle verhindert werden konnte, wenn eine regelmäßige Einnahme von Cannabis während der Behandlung erfolgte.

Appetitlosigkeit und Schlaflosigkeit

Cannabis wirkt entspannend und appetitanregend – das ist vielen Menschen bekannt. Vor allem Chemo Patienten leiden häufig darunter, keinen Appetit mehr zu verspüren und nur schwer zur Ruhe zu kommen. Schnell kommt es so zu einer verringerten Nahrungsaufnahme und es fehlen die nötigen Nährstoffe, aber auch die Energie, um die schwere Therapie gut überstehen zu können. Cannabis kann also auch in diesem Fall zu einer Verbesserung des Wohlbefindens beitragen.

Angstzustände

Es ist mehr als verständlich, wenn Menschen, die eine so schwere Krankheit wie Krebs haben, unter der Ungewissheit, der Angst um das eigene Leben und zugleich der immer wiederkehrenden Behandlungszyklen leiden. In diesem Fall kann die Einnahme von Cannabinoide ebenfalls helfen, da es einen starken angstlösenden Effekt hat und so dafür sorgt, die Ängste zumindest über einen gewissen Zeitraum zu vermindern.

Fazit Cannabis hat das Potenzial, Krebs zu heilen

Zusammenfassend kann folgendes festgestellt werden: In aktuellen Studien hat sich gezeigt, dass Krebszellen durch Cannabinoide verkleinert oder sogar komplett abgetötet werden können, allerdings handelt es sich hierbei um Versuche, die nur anhand isolierter Krebszellen vorgenommen wurden. Leider lassen sich diese Ergebnisse nicht 1:1 auf den menschlichen Körper übertragen, auch wenn sie Hoffnung machen. Bis es so weit ist, müssen jedoch noch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen an Probanden durchgeführt werden. Die Chancen dafür, dass dieser natürliche Wirkstoff jedoch früher oder später als effektive Waffe gegen Krebs eingesetzt werden kann, stehen mehr als gut. Bis es so weit ist, können die zahlreichen positiven Wirkstoffe, die in der Pflanze enthalten sind, dabei helfen, die Nebenwirkungen dieser schweren Krankheit und der damit einhergehenden Behandlung besser in Schach zu halten.

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