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Tomatenfarbstoff Lycopin mindert Krebs-Risiko

Regelmässiger Verzehr von Tomaten kann das Risiko senken, an Mundkrebs zu erkranken. Seine positive Wirkung verdankt das Nachtschattengewächs dem Farbstoff Lycopin, der Gemüse rot färbt und auch in Wassermelonen und Guaven zu finden ist.

Dass Lycopin krebshemmend wirkt, entdeckten die Biochemikerin Betty Schwartz und ihre Kollegen von der Hebrew University in Jerusalem bei Laborversuchen eher zufällig. Die Wissenschaftler versetzten im Labor auf der Suche nach neuen, wirksamen Arzneimitteln Mundkrebs – Zellkulturen mit Carotinoiden, die in vielen Gemüsen natürlich vorkommen und Haut und Gewebe des Menschen vor unerwünschten Reaktionen mit Sauerstoff schützen. Der Farbstoff Lycopin, ebenfalls ein Carotinoid, wurde dabei nur zu Kontrollzwecken eingesetzt.

Zur Überraschung der Forscher starben die damit in Kontakt gekommenen Tumorzellen jedoch ab.

„Dieses Resultat trägt zur wachsenden Gewissheit bei, dass Lycopin in der Ernährung das Krebsrisiko an vielen Stellen des Körpers vermindern kann, unter anderem bei der Bauchspeicheldrüse, Brust, Prostata und im Darm“, kommentiert der britische Wissenschaftler Peter Bramley von der School of Biological Sciences der Royal Holloway University of London in Egham das Forschungsergebnis im Wissenschaftsmagazin „New Scientist“. Der Forscher arbeitet derzeit daran, Tomaten gentechnisch so zu verändern, dass sie mehr Lycopin enthalten.

Auch frühere Studien hatten Lycopin bereits gesundheitsfördernde Wirkungenzugeschrieben. So hatten wie im bdw-Ticker vom 02. Juli 1999 berichtet, Wissenschaftler der Universität Jena festgestellt, dass der Genuss von Tomatensaft vor Herz – Kreislauf – Erkrankungen schützen kann. Tests an der HarvardMedical School erbrachten den Beweis, dass der Verzehr von mehr als zwei aus Tomaten gefertigten Produkten pro Woche das Risiko für Prostatakrebs umbis zu 34 Prozent vermindert.

Weitere Infos finden Sie hier …

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