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Mit Kaffee, Tee und Cola gegen Alzheimer?

Eine grosse Zahl an Forschern bemüht sich seit Jahren darum wirksame Mittel gegen die gefürchteten und immer häufiger auftretenden Alzheimer-Erkrankungen zu finden. Die Wissenschaftler konzentrieren sich vor allem darauf, die Entstehung der für  Alzheimer offensichtlich wesentlichen Tau-Ablagerungen und Beta-Amyloid-Plaques im Gehirn zu beseitigen oder garnicht erst entstehen zu lassen. Beide Eiweissablagerungen verhindern die Kommunikation der Nervenzellen im Gehirn.

Leider konnte bisher, trotz intensiver Forschung, kein Wirkstoff gefunden werden, der helfen könnte, diese Degeneration zu verhindern. Vorangetrieben wird die Alzheimer-Forschung nicht zuletzt durch die deutsche gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) und die französische  Partnerorganisation LECMA.  Im Rahmen eines zweijährigen Forschgungsprojektes des Teams um Prof. Dr. Christa E. Müller von der Universität Bonn und Dr. David Blum (Inserm U837, Lille), das von den diesen beiden Initiativen mit mit 30‘000 und 500‘000 EURO unterstützt wurde, konnten die Forscher jetzt erstmals feststellen, dass Koffein eine positive Wirkung auf die Erkrankung hat.

Danach extrahierten die Forscher einen im Koffein enthaltenen Stoff, (MSX.3) um die bekannten unerwünschte Nebenwirkungen des Koffeins auszuschliessen. Hiermit behandelten sie genetisch veränderte Mäuse mit hoher Alzheimer-Anfälligkeit. Bei den beiden Kontrollgruppen des Versuchs stellte sich heraus, dass die mit MSX.3 behandelten Mäuse deutlich bessere Gedächtnisleistungen erbrachten, als die mit Placebo behandelte.

Das Forscherteam bezeichnet die Ergebnisse dieser Forschungsrichtung als Vielversprechung und als ersten Schritt auf einem möglichen Weg zu einem wirkungsvollen Alzheimer-Mittel. Die weiter vorgesehenen Studien sollten – mit etwas Geduld – zu klinischen Studien führen.

Originalpublikation:
Laurent, C., Eddarkaoui, S., Derisbourg, M., Leboucher, A., Demeyer, D., Carrier, S., Schneider, M., Hamdane, M., Müller, C.E., Buee, L. & Blum, D. (2014). Benefical effects of caffeine in a transgenic model of Alzheimer’s disease-like Tau pathology. Neurobiology of Aging.

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt von Prof. Dr. Christa E. Müller

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