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Transplantation von Gehirnzellen: Hoffnung für MS-Patienten

Wissenschaftler der Universitäten von Wisconsin und Bonn haben unter der Leitung von Randall Learish ein neues Verfahren entwickelt, um neurodegenerative Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS) behandeln zu können. Bei MS wird die Myelinscheide der Nervenzellen des Gehirns und des Rückenmarks zerstört. Dadurch wird die Weiterleitung der Nervenimpulse gestört, was zu Lähmungserscheinungen, Koordinationsproblemen und Wahrnehmungsstörungen führt.

Die Neurobiologen übertrugen Vorläufer- oder Stammzellen in Ratten, die selbst nicht in der Lage waren, Myelin zu produzieren. Diese noch unreifen, nicht ausdifferenzierten Zellen wurden in die Ventrikel des Gehirns transplantiert. Ventrikel sind Hohlräume im Gehirn, die mit derselben Flüssigkeit gefüllt sind, die auch das Rückenmark umgibt. Die Cerebrospinalflüssigkeit sorgt dafür, dass die transplantierten Zellen im zentralen Nervensystem verteilt werden. Von dort wanderten die Vorläuferzellen in verschiedene Hirnbereiche und entwickelten sich zu sogenannten Oligodentrozyten, einem Zelltyp, der die Nervenzellen mit der wichtigen Myelinhülle versorgt.

Diese Experimente wurden bislang an jungen Ratten durchgeführt. Nun soll geklärt werden, ob auch bei älteren Tieren die Nervenfunktionen wiederhergestellt werden können.

Weitere Infos finden Sie hier …

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