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Pfefferminze (Mentha piperita L.)

Allgemeines: Es wird vermutet, dass die Pfefferminze aus dem Fernen Osten über den Süden durch die Klöster nach Europa gekommen ist. Die Pfefferminze ist die meistverwendete Minzenart und auch die gehaltvollste. Die ihr verwandten Arten wie die Wasserminze, die Ährige Minze oder die Krausenminze werden eher selten verwendet.
Der Gattungsname Mentha ist eine Entlehnung vom griechischen Minthe, so hiess eine Nymphe, über die in der Mythologie Folgendes erzählt wird: Hades, der Gott der Unterwelt, verliebte sich in die wunderschöne Minthe. Persephone, die betrogene Ehefrau, verwandelte die Nymphe aus Rache in eine duftende Pflanze, die Pfefferminze.
Vorkommen: Die Pfefferminze kommt nur in Kulturen vor, die verbreitet in ganz Europa und Nordamerika kultiviert werden. Sie wird in leichten, humosen, nicht zu trockenen Böden angebaut.
Blütezeit: August / September.
Sammelzeit: Die Pfefferminze wird zweimal im Jahr geschnitten: einmal im Juni/Juli- also noch vor der Blütezeit- und das zweitemal im Herbst vor Eintritt der ersten Nachtfröste. Die Blätter werden frisch verwendet oder im Schatten getrocknet.
Inhaltsstoffe: Die Pfefferminze enthält viel ätherisches Öl (o,9% bis 1,2%) mit 50 % Gesamtmenthol, sowie Gerbstoffe und Flavonoide.
Wirkung: Die Pfefferminze wirkt krampflösend, beruhigend und antiseptisch, vor allem auf die Gallenwege. Sie wird daher häufig bei Magenkrämpfen und Gallen- und Darmkoliken eingesetzt. Bei Kopfschmerzen unterdrückt der kühlende Mentholgehalt die Weiterleitung der Schmerzen und wirkt so schmerzstillend. Pfefferminzöl besitzt desinfizierende, und Krankheitserreger abtötende Wirkungen (sowohl gegen Bakterien, Viren und Pilzerreger). Es ist äusserlich als schmerzstillende Einreibung bei Nerven- und Gliederschmerzen sowie Weichteilrheumatismus wirksam, und es übt eine anästhesierende Wirkung auf die Magenschleimhaut aus, womit die Wirksamkeit gegen Übelkeit und Erbrechen erklärt werden kann.
Anwendung: Für eine Teezubereitung werden 2 – 3 Teelöffel geschnittenes frisches oder getrocknetes Kraut mit 1³2 l Wasser angebrüht, 10 Minuten zugedeckt ziehen gelassen, abgeseiht und im Laufe des Tages ungesüsst und warm getrunken. Pfefferminzöl ist im Handel erhältlich und wirkt als schmerzstillende Einreibung (bei Kopfschmerzen je 1 Tropfen auf jeder Schläfenseite und hinter jedem Ohr leicht einmassieren).
Die Dämpfe von Tee oder heissem Wasser mit Pfefferminzöl (3 bis 4 Tropfen in 2 l siedend heissem Wasser) sollen bei Schnupfen, Rachen- und Bronchialkatarrh tief eingeatmet werden.

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