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Lebensmittel sollen versteckte Fette auflisten

Wissenschaftler der University of Oxford http://www.ox.ac.uk fordern, dass die Etiketten von Lebensmitteln „versteckte“ Fette auflisten, um so koronare Herzerkrankungen zu verhindern. Trans-Fettsäuren, die festen Fette, die in manchen bearbeiteten Lebensmitteln enthalten sind, erhöhen die „schlechten“ Cholesterinwerte und damit das Risiko einer Herzerkrankung. Die Forscher betonen, dass die Angabe der Trans-Fettsäuren, ebenso wie der gesättigten Fettsäuren und des Cholesterin den Konsumenten ermöglichen muss, gesündere Ernährungsentscheidungen zu treffen. Die Ergebnisse der Studie wurden im British Medical Journal http://bmj.bmjjournals.com veröffentlicht.
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Trans-Fettsäuren kommen normalerweise in kleinen Mengen in Molkereiprodukten und Fleisch vor. Sie werden aber auch durch die Hydrierung gebildet, die dazu eingesetzt wird um die Haltbarkeit von bearbeiteten Lebensmitteln zu verlängern. Trans-Fettsäuren finden sich in Margarine, Keksen, Kuchen und Fertiggerichten. Die Autoren der Studie weisen auf aktuelle Forschungsergebnisse aus Amerika hin, die nachwiesen, dass eine Erhöhung der Energiezufuhr um zwei Prozent durch Trans-Fettsäuren mit einem um 23 Prozent erhöhten Auftreten von koronaren Herzerkrankungen in Zusammenhang steht. Der Wissenschaftler Robert Clarke erklärte, dass es für den Laien schwierig sei eine sachkundige Wahl über sein Essen zu treffen, wenn er nicht weiss, was in den Lebensmitteln enthalten ist.

In Grossbritannien werden die Angaben auf den Lebensmitteletiketten dem Ermessen der Hersteller überlassen. Ausnahmen bestehen für bestimmte Ernährungshinweise wie „Arm an Trans-Fettsäuren“. Die meisten Hersteller stellen Daten zur Verfügung. Manche Unternehmen wie Sainsbury’s, Nestle und Unilever geben die Menge der enthaltenen Trans-Fettsäuren auch an. Eine Überprüfung der EU-Richtlinien zu Inhalt und Format der Etiketten auf Lebensmitteln läuft derzeit.

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