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Herzinfarkt durch Parodontitis?

Die Häufigkeit der Parodontitis in der deutschen Bevölkerung ist mit ca. 30% relativ hoch. Kardiovaskuläre Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall) gehören zu den häufigsten Todesursachen.

In den letzten 10 Jahren hat eine Vielzahl von Studien die möglichen Zusammenhänge zwischen chronischen Entzündungen in der Mundhöhle und kardiovaskulären Erkrankungen untersucht. Diese Untersuchungen basieren auf der Hypothese, dass insbesondere entzündliche parodontale Erkrankungen (Parodontitis) ein Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen darstellen.

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In der Tat wurde immer wieder – unabhängig von anderen bekannten Risikofaktoren – eine deutlicher Zusammenhang zwischen der Parodontitis und kardiovaskulären Erkrankungen nachgewiesen. Bereits jetzt haben erste Interventionsstudien gezeigt, dass durch parodontale Therapie Marker der leicht verlaufenden Arterienverkalkung positiv beeinflusst werden können. Experimentelle Studien zur Rolle der parodontalen Infektion bei der Arterienverkalkung haben mehrere plausible Mechanismen nachgewiesen. Krank machende parodontale Bakterien spielen dabei eine wichtige Rolle.
Wenn weitere Studien die positiven Auswirkungen der parodontalen Behandlung in der primären und/oder sekundären Prävention der Arterienverkalkung bestätigen, wäre dies von großer Bedeutung, da einer Parodontitis vorgebeugt werden kann und sie erfolgreich behandelbar ist. Dies hätte angesichts des hohen Vorkommens von Parodontitis und kardiovakulären Erkrankungen in der Bevölkerung bedeutende gesundheitsrelevante Bedeutung.

One comment

  • dysgnathie

    11. Juli 2011

    es ist schon komisch. selten werden in den lehrbüchern dentale infektionsherde in zusammenhang mit verschiedenen herz-kreislauferkrankungen oder gar rheumatoiden erkrankungen gebracht. Die ärzte schicken einen zum gynäkologen um irgendwelche zysten zu entfernen,aber an die ganzen entzündungen im mundraum denken sie selten.

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