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Naschen gegen Krebs

Forscher: Schokoladen-Inhaltsstoffe können Krebszellen stoppen

Inhaltsstoffe von Schokolade können die Vermehrung von Brustkrebszellen verhindern, haben amerikanische Forscher herausgefunden. Die Teilung normaler Körperzellen hingegen wird dabei nicht beeinträchtigt. Weitere Studien sollen nun zeigen, ob diese Inhaltsstoffe künftig sogar zur Prävention oder Therapie von Brustkrebs eingesetzt werden können.

Schokolade wird aus Kakaobohnen hergestellt, die viele Flavonoide enthalten. Diese schützen die Zelle vor schädlichen Molekülen, die für Herzkrankheiten und Krebs mitverantwortlich sind. Den grössten Schutz bietet die Flavonoid-Familie der Procyanide. Die Wissenschaftler verglichen in ihrer Studie die Wirkung dieser Procyanide auf Brustkrebszellen und normale Zellen im Labor. Dabei entdeckten sie, dass gleich vier Proteine, welche die Zellteilung beziehungsweise das Tumorwachstum regulieren, in den behandelten Krebszellen deaktiviert waren. Die Zellen zeigten dementsprechend kein Wachstum mehr.

Die Forscher vermuten, dass mit dieser vierfachen Deaktivierung der die Zellteilung hemmende Effekt besonders stark ist. Deshalb wirken die Procyanide wahrscheinlich selbst dann in den Krebszellen, wenn einzelne dieser Proteine in einer mutierten Form vorkommen.

Die Erkenntnisse der vorliegenden Studie bedeuteten jedoch nicht, dass Schokolade das Brustkrebsrisiko senkt oder gar Brustkrebs heilen kann, betont Dickson. In weiteren Untersuchungen wollen die Forscher nun herausfinden, wie das Procyanid die vier Proteine gleichzeitig deaktiviert und damit die Zellteilung verhindert.

Robert Dickson (Georgetown-Universität, Washington) et al.: Molecular Cancer Therapeutics, Bd. 4, S. 537

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