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Bakterien schleusen Krebsmittel in Tumoren ein

Britische Forscher wollen mithilfe von Bakterien Krebsmedikamente direkt in Tumoren schleusen, ohne das gesunde Gewebe dabei zu zerstören. Das Verfahren stellen die Wissenschaftler um Nigel Minton von der Universität Nottingham auf dem Treffen der Britischen Gesellschaft für Allgemeine Mikrobiologie in Edinburgh vor.

Die so genannten Clostridien sind Bakterien, die nur in sauerstoffarmer Umgebung überleben können. Sie können daher in den kaum durchbluteten Tumoren bestehen, nicht jedoch im gesunden Gewebe, das durch Blut mit Sauerstoff versorgt wird.

Die Forscher wollen nun Clostridien herstellen, die einen tumorzersetzenden Stoff produzieren. So könnten hohe Konzentrationen von Medikamenten gezielt eingesetzt werden, ohne den Patienten weiter gesundheitlich zu belasten. Die Wissenschaftler versuchen nun, die bestmögliche Kombination von Clostriedien und Krebsmedikamenten zu finden, um so die Behandlungsmöglichkeiten zu optimieren. Mit dieser Methode wäre es möglich, bisher unheilbare Krebsarten zu therapieren.

Bisher greifen stark tumorzersetzende Stoffe nicht nur den Tumor, sondern auch gesundes Gewebe an. Konzentrationen, die den gesamten Tumor abtöten würden, könnten für den Patienten lebensbedrohlich sein.

Weitere Infos finden Sie hier …

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