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Kniearthrose – ein Problem körperlicher Übersäuerung?

Das Kniegelenk ist mechanisch hochbelastet. Es besteht aus drei Abschnitten, die im Laufe der Zeit im Sinne eines Verschleissschadens verschieden reagieren können. Verschleissvorgänge sind zunächst keine Erkrankung, sondern ein normaler Alterungsprozess. Wenn dieser Knorpelverschleiss aber das altersentsprechende Mass deutlich überschreitet, spricht man von einer Arthrose: einer chronischen, schmerzhaften und zunehmend funktionsbehindernden Gelenkveränderung. Die Annahme, Arthrose sei eine reine Alterserscheinung, ist immer noch weit verbreitet. Doch sind auch zunehmend jüngere Menschen von ihr betroffen. Gerade in der „aktiven“ Jahreszeit werden Sport- und Freizeitaktivitäten dadurch zur Qual. In jungen Jahren kann aber auch das nicht so seltene Krankheitsbild eines „Tennisarms am Knie“ auftreten, wobei es sich nicht um Arthrose, sondern um eine übersäuerungsbedingte Sehnen-Muskel-Ansatz-Entzündung handelt.

Was im akuten Krankheitsfall zumeist empfohlen wird, ist die Ruhigstellung mit Hilfe einer Bandage oder eines orthopädischen Gipsverbands – beides heilt jedoch nicht den Entzündungsherd. Manchmal werden auch Cortison-Kristalle gespritzt, die allerdings auch die Entzündung nur maximal unterdrücken – ohne Heilung. Der Schmerz kommt nach wenigen Wochen wieder.

Was steckt hinter dem Phänomen Gelenkschmerz? Und ist eine Arthrose nicht ohnehin ein natürlicher Verschleiss der Gelenke und Knorpel?

Dr. Vinzenz Mansmann, Naturmediziner und Chefarzt der NaturaMed Vitalclinic in Bad Waldsee ( http://www.naturamed.de ) hat in über 17 Jahren viele Studien zu diesem Thema durchgeführt und erklärt das Phänomen der Übersäuerung. „Wir Deutsche sind nicht nur zu dick, wir essen uns auch oft krank. Keiner denkt bei Gelenkschmerzen an innere Prozesse, weil wir natürlich nur die äusseren Umstände sehen, also die Körperfehlhaltung oder stumpfe äussere Einwirkungen“, so Dr. Mansmann. „Es gibt jedoch vielfältige Stoffwechselprozesse, die eine Ursache darstellen können. Beispiel Übersäuerung: Hier wird der ganze Körper übersäuert, weil entweder die Leber entzündet ist und zu viel Säure produziert oder eine eklatante Fehlernährung vorliegt. Wer zu viel Fleisch, vor allem Schweinefleisch konsumiert, hat häufig solche Probleme. Die Niere kann die Säure nicht mehr ausreichend ausscheiden, der Körper versucht die Säure im Körper zu lagern. Schliesslich landet sie in den Muskeln und Gelenken. Die übersäuerten Muskeln an sich tun noch nicht weh. Wenn man aber diese Muskeln besonders viel bewegt wie z.B. beim Radfahren, dann wird die Säure in die Muskelansätze, also die Sehnen gepumpt. Dort ist im Regelfall eine schlechte Durchblutung gegeben, so dass Säureanteile nicht abtransportiert werden und hartnäckige Entzündungen entstehen (z.B. Tennisarm). Zu viel Säure direkt im Gelenk erweicht den Knorpel und es kommt zu vorzeitigen Verschleisserscheinungen, der Arthrose. Einen Säureüberschuss versucht der Körper zu neutralisieren, indem er aus dem Knochen Kalk (Calcium) entnimmt und damit ein Salz bildet, das er leichter über die Nieren ausscheiden kann. Aber: jahrelanger Calciummangel im Knochen führt zu der Volkskrankheit Osteoporose. Die Folge: der Knochen wird porös und instabil.

Bestenfalls klärt man mit einem so genannten Ursachendiagnose-Tag nach Dr. Mansmann, woher die viele Säure kommt. Hier werden u.a. im Rahmen von umfangreichen – in dieser Form in Deutschland einmaligen – Blutuntersuchungen 52 verschiedene Eiweisswerte ermittelt, die versteckte Formen von Entzündungen, Infektionen oder Stoffwechselstörungen aufdecken können. Mit der Übersäuerung sollte man nicht spassen: Bei einem Rückfall kann es zu chronischen Leberentzündungen oder Säure-Ausscheidungsstörungen der Nieren kommen. Selterner sind autoimmune Rheuma-Entzündungen die Folge, welche durch vorzeitigen Knorpelverschleiss ausgelöst werden.

Fünf Tipps zur Selbsthilfe:
Übersäuerung wird durch Stress, hohen Fleischkonsum oder eine versteckte Lebererkrankung ausgelöst. Die Säure staut sich im Muskel und wird durch häufige, gleichförmige Bewegung in den Muskelansatz und die Sehnen transportiert. Dort verursacht sie eine gichtartige schmerzhafte Entzündung.

* Reduzieren Sie bei Gelenkschmerzen sofort Ihren Fleisch- und Wurstverzehr!

* Essen Sie stattdessen viel Kartoffeln, das ist eines der basenreichsten Lebensmittel.

*Im akuten Schmerzzustand muss zusätzlich mit Basenmitteln wie Basentabs, Basica, Rebasit oder Bullrich Vital entsäuert werden, sonst nützen Massagen nur wenig.

* Kühlende Schnapsumschläge oder eine heisse Wärmflasche können helfen. Zu empfehlen sind Kirschkern-Säckchen, die die Wärme lange speichern und sich dem Körper gut anpassen (Praxishinweis: In der Mikrowelle 2 Minuten erhitzen, dann immer wieder neu schütteln, damit die inneren heissen Kirschkerne nach aussen gelangen.)

* Zusätzlich empfohlen werden homöopathische Entzündungstropfen, die über mindestens sechs Wochen einzunehmen sind (z.B. Phönix Hydrargyrum oder Arnika PTK) und abschwellende Enzympräparate (z.B. Wobenzym, Mucozym, Phlogenzym, Bromelain, Traumanase forte).

Haben Sie noch Fragen zum Thema Übersäuerung?
Per Mail beantwortet Dr. Mansmann Ihre Fragen: fragen@naturamed.de

Weitere Infos:
http://www.naturamed.de

2 Comments

  • Xunantunich Cal & Evira Cal

    22. November 2007

    Sehr geehrter Herr Dr. Mansmann

    Mein Mann und ich haben eine kleine Naturheilpraxis in Bad Griesbach im Rottal. Mein Mann ist Maya Indianer von Central Amerika Belize. Seine Ausbildung zum Naturheiler hat er von seiner 95 Jahre alten Grossmutter die noch geistig und körperlich völlig gesund ist. Obwohl die Maya keine medizinischen Studien hinter sich haben, wissen sie schon seit den alten Maya Culturen über die übersäuerung der Körperflüssigkeiten und dem Cell und Muskelgewebe. Sie drinken basisches Wasser und Tees und ernähren sich hauptsächlich vegetarisch mit vielen Kräutern aus dem Urwald. Außerdem ist das so weit verbreitete Reiki eine Heilungsmethode das nicht von den Japanern sondern von den Maya Jahrtausende praktiziert wurde.Ich freue mich das es endlich einen Mediziner gibt der der Schulmedizin etwas den Rücken gekehrt hat und die Menschen versucht zu heilen und nicht noch mehr krank zu machen. Die meisten Patienten die wir in unserer Praxis begrüßen dürfen haben sich von der Schulmedizin abgewandt und suchen nach alternativen Heilungsmethoden. Ich würde mich freuen wenn wir uns etwas näher kennen lernen könnten und vielleicht auch Erfahrungen austauschen könnten.

    Mit freundlichen Grüßen
    Xunatunich und Elvira Cal

  • Hallo,

    ein Tennisarm ist nichts schönes! Hatte auch sehr lange Schmerzen im rechten Arm. Wollte es nicht mit Spritzen probieren. Glücklicher war ich mit TENS und Krankengymnastik, das klappte ganz gut. Ist zwar immer noch keine Wunderheilung, aber besser als eine Spritze meiner Meinung nach. Zum Testen ist es auf jeden Fall empfehlenswert.

    Bye, Sarah

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