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Maden und Blutegel in der Medizin – ARTE-Film

Äusserst preiswert, extrem erfolgreich, aber ganz schön eklig – so kann man sie zusammenfassen, die Wunderheiler aus der Natur. Der Fernsehsender ARTE will in zwei Teilen eine Dokumentation über den Einsatz von Blutegeln und Maden zeigen. „Ekelhaft gesund“ erzählt den spannenden Aufstieg, den dramatischen Fall und die überraschende Renaissance des Blutegels und der Made in der westlichen Medizin und die ambivalente Beziehung, die wir Menschen zu diesen kleinen „Monstern“ haben. Die Filmemacher nähern sich dem Phänomen sowohl aus wissenschaftlicher Perspektive als auch aus Ärzte- und Patientensicht.

Ein grosser Teil des Filmes über die Maden-Therapie wurde in der Greifswalder Universitätshautklinik gedreht. Über mehrere Drehtage begleitete das Filmteam die Hautärztin Dr. Stine Majunke und ihren Patienten, der unter einer grossen offenen Wunde am linken Bein litt und von einer Amputation bedroht war. Mit Hilfe der Fliegenlarven, die in so genannten Biobags zur „Wundarbeit“ herangezogen wurden, konnte das Bein geheilt werden. Schon nach einem Monat konnte der Greifswalder entlassen werden, der nun wie viele erfolgreich behandelte Patienten ein anderes Verhältnis zu den lebendigen „Arzneimitteln“ hat.

Wer an schwerer Kniegelenksarthrose leidet, hat chronische Dauerschmerzen. Der regelmässige Einsatz von Blutegeln könnte 60 Prozent der Patienten wenigsten für ein paar Monate weitgehend von den Schmerzen befreien. Bei einer Egelbehandlung setzt der Arzt dem Patienten drei bis zwölf der Mini-Vampire auf die betroffenen Stellen und wartet bis die kleinen Sauger nach einer halben Stunde gesättigt wieder abfallen.

Sendetermine: Montag, 11. Juni 2007, 19.00 – 19.45 Uhr, „Ekelhaft Gesund: BLUTEGEL“ – Dienstag, 12. Juni 2007, 19.00 – 19.45 Uhr, „Ekelhaft Gesund: MADE“

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