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MS schreitet oft langsamer voran als befürchtet

Zustand verschlechtert sich nur in weniger als der Hälfte der Fälle innerhalb von zehn Jahren dramatisch

Die Krankheit Multiple Sklerose (MS) schreitet häufig gar nicht so schnell voran, wie viele Menschen befürchten: Nur bei weniger als der Hälfte der Patienten verschlechtert sich innerhalb von zehn Jahren der körperliche Zustand erheblich. Das berichten Wissenschaftler der Mayo-Klinik in Minneapolis in der Fachzeitschrift Neurology (Band 62, Seite 51).

In ihrer Studie, an der 161 Patienten teilnahmen, liefern die Neurologen ermutigende Zahlen für MS-Patienten: Die meisten Erkrankten entwickelten innerhalb von zehn Jahren nur geringfügige körperliche Symptome. Sieben von zehn Patienten waren auch zehn Jahre nach Beginn der Erkrankung noch in der Lage, selbständig zu gehen. Nur 15 Prozent der Patienten hatten in dieser Zeit Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems eingenommen. Die Ergebnisse seien eine gute Nachricht für Patienten und könne ihnen helfen, eine positive und realistische Lebenseinstellung zu entwickeln, kommentieren die Mediziner ihre Studie.

MS ist eine meist schubförmig verlaufende Erkrankung des zentralen Nervensystems. Im Verlauf der Erkrankung kommt es zum Abbau der schützenden Hülle der Nervenfasern im Gehirn durch das körpereigene Immunsystem. Viele Patienten berichten anfangs über Schwäche und Taubheit in den Beinen oder gehen wegen Sehschwierigkeiten zum Arzt. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es auch zu spastischen Lähmungen, die die Patienten zwingen, einen Rollstuhl zu benutzen.

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