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Künstliches Sonnenbad fördert Hautkrebs

Amerikanische Wissenschaftler von der Dartmouth Medical School warnen vor künstlichen Sonnenbädern: Die Hautkrebsgefahr steige bei einem Solariumsbesuch gerade für junge Menschen erheblich, schreiben sie im Journal of the National Cancer Institute.

Wenige Studien haben sich bis jetzt mit der künstlichen Bräune aus dem Solarium und den beiden häufigsten Hautkrebsarten auseinandergesetzt. Dies sind das so genannte Basalzellkarzinom oder Basaliom und das Plattenepithelkarzinom. Die Risikofaktoren beider Erkrankungen ist eine geringe Hautpigmentierung, die vor UV-Licht schützt, und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber der UV Strahlung.

Die Wissenschaftler um Margaret Karagas haben in den letzten Jahren eine Zunahme dieser Hauterkrankungen verzeichnet. Karagas glaubt, dass dies mit der zunehmenden Zahl junger Menschen, die ein Sonnenstudio aufsuchen, zusammenhängt. Die Forscher konnten in ihrer Studie zeigen, dass Personen, die sich künstlich bräunen, fast dreimal so oft an einem Plattenepithelkarzinom erkranken. Die Wahrscheinlichkeit an einem so genannten Basalzellkarzinom zu erkranken steigt hingegen um fünfzig Prozent an. Weiter gibt die Wissenschaftlerin ein um jeweils zehn Prozent steigendes Risiko für zehn Jahre künstliches Sonnenbäden an.

Auch wenn bisherige Studien bereits andeuteten, dass Solarienbesuche, genau wie ein natürliches Sonnenbad, die Bildung von Melanomen verursachen können, gab es bis jetzt keine eindeutigen Beweise. Das Melanom ist eine Hautkrebsvariante, die aus den pigmentbildenden Zellen, den so genannten Melanozyten, der Haut entsteht. Die Pigmente sind für die Braunfärbung nach einem Sonnenbad zuständig. Ein Hautkrebs tritt auf, wenn sich die pigmentbildenden Zellen unkontrolliert vermehren und ein Tumor, das Melanom, entsteht.

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