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Erschöpfungssyndrom ist genetisch bedingt

Das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) hat genetische Ursachen. Zu diesem Ergebnis kamen Mediziner des amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) http://www.cdc.gov . Bislang ist die Krankheit, an der alleine in Deutschland 300.000 Menschen leiden, in Fachkreisen umstritten. Trotz millionenschwerer Aufklärungskampagnen finden sich Patienten oft in Erklärungsnot. „Wenn ein Arzt die Krankheit nicht richtig diagnostiziert, ist man sofort als faul abgestempelt“, erzählt Gabriele Kruder, die selbst unter CFS leidet, gegenüber pressetext.

CFS wurde in den 1980er Jahren zum ersten Mal diagnostiziert. Die Krankheit verursacht Erschöpfung, Schlafstörungen und andere schwerwiegende Symptome. Etwa 75 Prozent der erkrankten Menschen sind Frauen. „Es gibt verschiedene Stufen, aber die meisten Patienten sind nicht arbeitsfähig“, erklärt Kruder die Auswirkungen auf den Alltag. Das würde allerdings oft nicht respektiert, meint die Wienerin. „Ich habe einige Jahre erfolgslos vor Gericht verbracht.“

„Die vorgefasste Meinung ist, dass CFS psychisch bedingt sei, aber Anti-Depressiva helfen nicht“, kritisiert Kruder. Neben der Theorie der genetischen Ursachen, glauben die Ärzte noch andere Auslöser für die Krankheit gefunden zu haben. Es sei unwahrscheinlich, dass die grosse Gruppe der Patienten aus demselben Grund erkrankt sei, meint Kimberly McCleary, Präsidentin der Chronic Fatigue and Immune Dysfunction Syndrome Association of America.

Die Diagnose gestaltet sich schwierig, da sich viele Symptome mit denen anderer Krankheiten decken. Weitgehend durchgesetzt hat sich eine Definition, nach der Patienten, die für mindestens sechs Monaten scheinbar grundlos erschöpft sind und vier von acht anderen Krankheitszeichen aufweisen, an CFS leiden. Aufgrund dieses grossen Spielraumes gehen die Schätzung über die Verbreitung der Krankheit weit auseinander. Die CDC glaubt jedoch, dass bereits mehr als eine Million Amerikaner erkrankt sind.

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