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Viel Kalium in der Nahrung beugt dem Schlaganfall vor

Würden die Menschen über den vermehrten Verzehr von frischem Obst und Gemüse ihre derzeitige Kaliumzufuhr erhöhen, ließen sich dadurch weltweit rund 1.155.000 Schlaganfälle pro Jahr verhindern.

Eine solche präventive Wirkung prognostiziert eine italienische Arbeitsgruppe um Professor Pasquale Strazzullo auf Basis einer neuen Metaanalyse prospektiver Studien (J Am Coll Cardiol 2011; 57: 1210-1219).

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Dafür hat die Forschergruppe aus Neapel die einschlägige wissenschaftliche Literatur systematisch durchforstet. Am Ende wurden elf prospektive Studien identifiziert, die geeignet erschienen, Aufschluss über die Beziehung zwischen Kaliumzufuhr und der Inzidenz vaskulärer Ereignisse geben zu können.

Insgesamt 247.510 Personen, deren Nachbeobachtung sich über einen Zeitraum von 5 bis 19 Jahren erstreckte, waren daran beteiligt.

In allen Studien war zu Beginn mit unterschiedlichen Methoden die tägliche Kaliumaufnahme der Teilnehmer erfasst worden. Im gesamten Beobachtungszeitraum wurden 7066 Schlaganfälle, 3058 ischämisch bedingte Koronarereignisse und 2497 kardiovaskuläre Ereignisse registriert.

Die Auswertung der gepoolten Daten ergab, dass eine Erhöhung der täglichen Kaliumzufuhr um 1,64 g mit einer signifikanten Abnahme der Inzidenz von Schlaganfällen um 21 Prozent assoziiert war.

Auch mit Blick auf koronare und kardiovaskuläre Ereignisse war bei entsprechend erhöhter Kaliumaufnahme eine Risikoreduktion zu beobachten.

Die aus den Ergebnissen abzuleitende Empfehlung ist nicht ganz neu: Esst mehr frisches Obst und Gemüse, speziell solches mit viel Kalium, wie Bananen, Spinat oder Brokkoli. Reich an Kalium sind auch Vollkornprodukte und Nüsse.

Eine Erhöhung der Kaliumzufuhr um 1,64 g pro Tag ließe sich etwa durch den Verzehr von drei Bananen erreichen.

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