fr. 49.90
Beschreibung
Das zentrale Ziel in der Behandlung von Sexualstraftätern besteht in der Verringerung des Risikos für erneute Sexual-delikte. In der Evaluation wurden entlassene Sexual-straftäter, die an der sozial-therapeutischen Nachsorge- in Sachsen teilnahmen, mit Sexualstraftätern ohne Nachsorge hinsichtlich Rückfällig-keit, Legal– prognose sowie Konfliktfähigkeit im Längsschnitt ver-glichen. Anhand eines Paired Matchings wurde die Vergleichbarkeit beider Gruppen sichergestellt. Die Teilnehmer an der Nachsorge wiesen trotz der deutlich längeren Beobachtungdauer signifikant gerin-gere einschlägige Rückfallraten auf als Sexual-straftäter, die nicht an der sozialtherapeutischen Nachsorge teilnahmen. Neuartig an der vorliegenden Studie ist die Entwicklung eines zusätzlichen Assessments auf Grundlage des Good Lives-Modells (GLM), das eine empirisch-quantitative Überprüfung der Wirksamkeit dieses Ansatzes ermöglicht. Um zu untersuchen, was Behandlung-sab-brecher von den Klienten unterscheidet, die erfolgreich die Behandlung abschliessen, wurde ausserdem eine Vollerhebung aller bisherigen Therapieabschlüsse und Beendigungen vorgenom-men. Die Corona-Krise stellte die Gesellschaft insgesamt in den letzten Jahren vor besondere Herausforderungen. Wie sich die Massnahmen auf die Resozialisation straffällig ge-wor-dener Menschen nach der Haftentlassung auswirkte, ist das Thema im letzten Teil unserer Studien.
Zusätzliche Informationen
Brand | Leipziger Literaturverlag |
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