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Zwei-Jahres-Studie ergibt: Weissdorn lässt müde Herzen länger schlagen

Wird das Leben von Menschen, die an einer Herzinsuffizienz leiden, durch die Einnahme von einem Weissdorn-Extrakt messbar verlängert? Um diese Frage ging es in der weltweit ersten Mortalitätsstudie mit einem Phytopharmakon, die vor kurzem abgeschlossen wurde. Studienleiter Professor Dr. Christian J. F. Holubarsch, Bad Krozingen, berichtete in München über die Ergebnisse dieser, nach allen Regeln der evidenzbasierten Medizin konzipierten Studie. Dabei stellte er fest: Weissdorn-Extrakte können die bei einer Herzinsuffizienz auftretenden Beschwerden wirksam lindern, indem sie die Kraft des Herzmuskels erhöhen, vorhandenen Rhythmusstörungen des Herzens entgegenwirken und zu einer wünschenswerten Erweiterung der Gefässe führen.
In der randomisierten, doppelblinden, plazebokontrollierten SPICE-Studie (Survival and Prognosis: Investigation of Crataegus Extract WS 1442 in CHF) wurden, aufgeteilt auf zwei Gruppen, 2.681 Patienten mit Herzinsuffizienz der Stadien NYHA II und III entweder mit dem Weissdorn-Extrakt WS 1442 oder mit Placebo zusätzlich zu ihrer Standardmedikation jeweils +ber zwei Jahre behandelt.
Das Risiko, einen tödlichen Herzinfarkt zu bekommen, reduzierte sich für Patienten in der Weissdorn-Gruppe nach sechs Monaten um 41 Prozent und nach 18 Monaten um 20 Prozent im Vergleich zu Patienten in der Placebogruppe. Nach 24 Monaten haben sich beide Gruppen jedoch wieder angenähert.
Nicht so bei Patienten mit einer geringeren Herzstörung. In der Patientengruppe mit einer Herzleistung von LVEF≥ 25 Prozent blieb dank Crataegus-Extrakt das tödliche Risiko auch nach 24 Monaten statistisch signifikant verringert. Von diesen Patienten, wenn sie das pflanzliche Arzneimittel eingenommen haben, sind weniger an einen plötzlichen Herztod verstorben als ohne Crataegus-Extrakt.
Fazit von Professor Holubarsch: „Die Einnahme von WS 1442 zusätzlich zur Standardmedikation ist sicher und kann Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz empfohlen werden. Bei einigen Patienten wird durch das Phytopharmakon auch das Leben verlängert. Die SPICE-Studie liefert damit einen guten Grund, den Einfluss von Crataegus bei bestimmten Formen der Herzinsuffizienz weiter zu untersuchen“.

Quelle:
www.phytotherapie-komitee.de

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