Am 13.06.2008 stand im „Blick“ zu lesen: „Hobby-Gärtner atmet Pilz-Sporen ein: tot“. Durch das Einatmen des Schimmelpilzes wurde das Immunsystem des Mannes so angegriffen, dass er mit Fieber, Husten, Brustkorbschmerzen und Atemnot ins Spital eingeliefert werden musste. Er verstarb kurz darauf an der Vergiftung. Auch wenn das dramatische Schicksal dieses Hobby-Gärtners einen Ausnahmefall darstellt, ist die Gefährdung der Gesundheit, die von Schimmelpilzen ausgehen kann, nicht zu unterschätzen.
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Sind Schimmelpilz-Sporen generell so gefährlich?
Die Zahl der vorkommenden Schimmelpilzarten wird auf 250.000 geschätzt, davon sind bisher rund 100.000 erfasst. Viele davon können unter ungünstigen Bedingungen Giftstoffe, Mykotoxine genannt, produzieren, die je nach Konzentration ein gesundheitliches Risiko für Mensch und Tier darstellen. Unter diesen Mykotoxinen gibt es die Gruppe Aflatoxine, welche zu den giftigsten Substanzen gehören, die in der Natur vorkommen. Einmal in den Organismus eines Lebewesens eingedrungen, lagern sie sich zudem im Fettgewebe ab und werden nur sehr schlecht wieder abgebaut.
Nur wenige Arten von Schimmelpilz können zum Tode führen. Der Schimmelpilz vom Kompost des Hobby-Gärtners aus dem „Blick“-Bericht war einer dieser Arten – ein Aspergillus fumigatus. Meistens kommen Betroffene jedoch glimpflicher davon. Wie zum Beispiel Melanie Müller (Name geändert) aus Zürich, die sich letzten November nervös und aufgebracht an einen Schimmelpilz-Experten wandte.
Die Vorgeschichte: Seit einigen Wochen litt die Frau unter Reizhusten und hatte einen Ausschlag am linken Arm. „Eine allergische Reaktion“, diagnostizierte ihr Hausarzt. Nur, allergisch worauf? Von einem Bekannten bekam sie den Tipp, ihr Haus auf Schimmelpilze abzusuchen. Und prompt, an der Wand hinter ihrem Sofa fand sie einen etwa ein Qadratmeter grossen, gut sichtbaren Schimmelbefall. Melanie Müller bestellte sofort den Schimmelpilz-Experten, der Material- und Luftproben nahm. Er schickte die Proben ins Labor zur Untersuchung.
Unbedingt fachgerecht entfernen
Es war ein Aspergillus fumigatus, die selbe Schimmelpilzart, die den Hobby-Gärtner das Leben gekostet hat. Melanie Müller beauftragte umgehend den Experten, den gefährlichen Befall fachgerecht zu beseitigen und auch sämtliche Sporen und Keime ebenfalls zu entfernen. Das kostete sie kurzfristig zwar ein bisschen mehr, als den Befall nur zu überstreichen. Dafür hatte sie das Problem nachhaltig gelöst und muss auch in Zukunft keine Angst haben, dass sich der Pilz wieder ausbreitet. Ihre Genesung liess nicht lange auf sich warten. Eine Woche später war der Ausschlag verschwunden und husten musste Melanie Müller auch nicht mehr.
Bei einem Pilzbefall in den eigenen vier Wänden empfehlen Fachpersonen, früh genug und möglichst rasch zu handeln. Schimmelpilze können schnell allergische Reaktionen wie Atemwegsprobleme, Husten und Hautreizungen hervorrufen. Auch wenn Schimmelpilze in den seltensten Fällen zum Tod führen, ist das Zusammenleben mit den unerwünschten, heimtückischen Untermietern ungesund und sollte unbedingt vermieden werden.
Um dem Wachstum von Schimmelpilzen vorzubeugen finden Sie verschiedene Tipps und Tricks zum Herunterladen unter:
http://www.sanawall.ch/media/userfiles/20pkt_richtiglften_sanawall.pdf
Wenn bereits ein Pilzbefall vorliegt finden Sie Empfehlungen im Umgang mit Schimmelpilzen unter: http://www.sanawall.ch/media/userfiles/handlungsempfehlung_schimmelpilze.pdf
Auf jeden Fall empfehlen wir bei einem Befall einen Fachmann beizuziehen, um Pilze und deren Sporen komplett und nachhaltig zu entfernen.