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Anthroposophische Medizin

Diese hochentwickelte Heilkunde sichtet umfassend und ganzheitlich ordnend das Gebiet der menschlichen Existenz hinsichtlich des ärztlichen Wirkens bzw. des Heilens.

Gesundheit, Krankheit und Heilung werden hier unter Berücksichtigung der Eigenschaften weiterer Organisationsebenen, genannt „Wesensglieder“, sowie deren gegenseitiger Abhängigkeit behandelt.

Der physische Leib des Menschen bildet hier sein von der Anatomie dargestelltes festes Gerüst, welches in realer Beziehung zu dem natürlichen Mineralbereich steht.

Die nächste Funktionsebene stellen die Vorgänge der Ernährung, des Wachstums und der Reproduktion dar. Sie werden in der Physiologie beschrieben und unterliegen den Gesetzmässigkeiten des bis zu unserem Tod den leiblichen Zerfall überwindenden „Lebensleibes“, welchen wir mit dem Pflanzenreich gemeinsam haben.

Im Tierreich tritt erstmals auf, was hier als „Empfindungsorganisation“ bezeichnet wird “ sie ermöglicht seelische Qualitäten wie Sympathie/Antipathie. Auf organischer Ebene bewirkt die Empfindungsorganisation Abbau und Ausscheidung. Spezifisch menschlich ist nur die Ich-Organisation als Grundlage für unser waches Selbstbewusstsein.

Das koordinierte Wechselspiel dieser Wesensglieder gewährleistet unsere gesunde Verfassung, die uns in der umgebenden Welt überleben lässt. Ist das Wechselspiel nicht ausgewogen, kommt es zu Missstimmigkeiten, zur Verstimmung und schliesslich zu Erkrankung.

Der Weg zurück, das Wiederheil-werden, kann vermittels der Arznei geschehen, die Naturstoffe in den Erkrankten einführt, die das Wesen der kranken Veränderung in analoger Weise aufweisen. So benutzt man das Wesen des Bienenstiches mit seiner lokalen Wärmeentwicklung und den sich Anstauen, dem heissen Aufquellen des Gewebes als Analogon zum vergleichsweise ähnlichen Krankheitsbild, etwa eines heissen, geschwollenen und schmerzhaften Gelenkes. Aber auch das besondere Verhältnis des Bienenvolkes zum jahreszeitlichen Rhythmus, dem Sonnenlicht und seiner Wärme, lässt Entsprechungen am Zustand des Menschen aufweisen, besonders seines Nerven-Sinnessystems. Und die Tatsache, das Bienen eine naturgeschichtlich relativ frühe Entwicklungsform darstellen, lässt sie zu einem Arzneistoff werden, der Einfluss nimmt auf unsere Zellbildungsfunktionen. Besonders die Bienenkönigin spielt hierzu eine grosse Rolle, ist sie doch Sinnbild der Keimzelle der Regeneration des Organismus.

Es werden in der anthroposophischen Medizin alle Aspekte der Natur hinsichtlich ihrer sinnbildlichen Bedeutung für einen möglichen therapeutischen Zweck gesichtet und genutzt.

Weitere Infos finden Sie hier …

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