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Umweltgruppe testet asiatische Gemüse auf Rückstände

Pestizidrückstände in Koriander und Chilischoten

Wien (pte/30.05.2005/12:03) – Die Umweltschutzorganisation Global 2000 http://www.global2000.at hat frische Zutaten für die boomende Asia-Küche in heimischen Haushalten auf Pestizidrückstände untersuchen lassen. Analysiert wurden stichprobenartig Sojasprossen, Ingwer, Chilischoten, frischer Koriander und Thai-Basilikum aus Supermärkten und Asia-Shops. Dabei konnten nur in thailändischen Korianderblättern und Chilischoten Rückstände des Pestizids Endosulfan, das als hormonell wirksam gilt, nachgewiesen werden.
„Die Pestizidbelastung bei Koriander übersteigt sogar den gesetzlichen Höchstwert“, so die Pestizid-Expertin Karin Bartonek. Da Chilischoten nur in geringen Mengen verwendet werden, ist die Belastung nicht so gross. „Frischer Koriander dagegen wird oft roh und in grösseren Mengen verzehrt“, warnt Bartonek. Die Umweltorganisation empfiehlt Konsumenten, die grössere Mengen an Koriander verwenden wollen, diesen selbst auf der Fensterbank zu ziehen. „Wer vollkommen sicher sein möchte, dass die Lebensmittel ohne die Verwendung von Pestiziden hergestellt werden, sollte auf Produkte aus biologischer Produktion zurückgreifen“, empfiehlt Bartonek.

Ingwer (Zingiber officinale) spielt in der Küche von Indien, über China bis nach Indochina eine wichtige Rolle. So wird Fleisch, das mit Ingwerscheibchen gegart wird, zarter. Doch ist die Wurzel nicht nur ein Gewürz, sondern schon seit der Antike in der chinesischen und indischen Medizin als Heilmittel bekannt. In einigen tropischen Ländern wird er traditionell als Mittel zur Bekämpfung der Bilharziose angewendet. Medizinisch wirksamer Bestandteil des Ingwerwurzelstocks ist sein zähflüssiger Balsam namens Oleoresin. Dieser besteht aus ätherischen Ölen und Scharfstoffen, den Gingerolen und Shoagolen. Die Scharfstoffe wirken einem Brechreiz entgegen. Die Ingwerwurzel wird auch als Heilmittel gegen Seekrankheit verwendet, ausserdem fördert sie die Speichel-, Magensaft- und Gallebildung und die Darmfunktion. Auch eine bakterien- und pilztötende Wirkung geht vom Ingwer aus. Ingwer wird frisch, eingelegt, getrocknet, kandiert und gemahlen verwendet. Dabei schmeckt frischer Ingwer milder als getrockneter.

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