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Therapeutische Impfstoffe gegen Prostata-Krebs

Mit Hilfe von genetisch veränderten Zelllinien, die in der Lage sind, das Immunsystem von Krebspatienten zu stimulieren, will die Vakzine Projekt Management GmbH (VPM) http://www.vakzine-manager.de gemeinsam mit klinischen Partnern einen therapeutischen Impfstoff gegen Krebs entwickeln. Zunächst arbeiten die Wissenschaftler an einem therapeutischen Impfstoff gegen Prostatakrebs, der häufigsten Tumorerkrankung bei Männern über 50 Jahre. Danach sollen die Behandlungskonzepte auf Haut- und Nierenkrebs ausgedehnt werden, berichtet die Gesellschaft für Biotechnologische Forschung mbH (GBF) http://www.gbf.de .
Die viel versprechende Technologie wurde von Bernd Gänsbacher vom Institut für Experimentelle Onkologie und Therapieforschung am Klinikum Rechts der Isar, Technische Universität München http://www.med.tu-muenchen.de , während seiner Tätigkeit am New Yorker Memorial Sloan-Kettering Cancer Center entwickelt. Die VPM hat von dort eine weltweite exklusive Lizenz für Patente erworben, die verschiedene genetische Zelllinien umfasst. „Bisher wird bei Prostata-Krebs der Tumor operativ entfernt. Treten Metastasen auf, so sind weitere chirurgische Eingriffe und eine Hormontherapie erste Wahl“, so Gänsbacher. Bei rund 30 Prozent der Patienten bewirkt jedoch weder diese Behandlung noch eine Chemotherapie oder Bestrahlung einen dauerhaften Erfolg. Daher setzt der Experte auf einen therapeutischen Impfstoff. Dazu werden Zellen verwendet, die von einem Prostata-Krebs-Patienten stammen und die genetisch verändert wurden.
„In die Zellen haben wir die Gene für Interferon-Gamma und Interleukin-2 eingeführt. Das Interferon sorgt dafür, dass die Tumorantigene dem Immunsystem besser zugänglich werden, was zu einer effektiveren Immunantwort führt. Das Interleukin-2 verstärkt die Aktivität von bestimmten T-Zellen, die in der Lage sind, die Krebszellen zu töten“, führt der Experte aus. Im Gegensatz zu unveränderten Zellen können diese Zellen in ihrer unmittelbaren Umgebung die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers mobilisieren und so den Tumor bekämpfen.
Jährlich erkranken in Europa und den USA rund 400.000 Männer an Prostata-Krebs. Diese Tumore sind die dritthäufigste Todesursache bei Krebserkrankungen allgemein. „Die schlechte Prognose vieler Patienten zeigt, dass ein grosser medizinischer Bedarf nach einer wirkungsvollen und dauerhaften Therapie besteht“, erklärt VPM-Geschäftsführer Albrecht Läufer. Ziel ist zunächst der Nachweis der Wirksamkeit in der klinischen Phase II. Die VPM wurde im Rahmen der Impfstoffinitiative des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gegründet und organisiert mit der TU München und der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) klinische Studien.

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