Lange war das männliche Hormon Testosteron im Verdacht das Immunsystem zu hemmen. Der Biologe Stanton Braude von der Washington University in St. Louis widerspricht dieser Vorstellung. Die Abnahme der Anzahl von Immunzellen im Blut unter dem Einfluss von Testosteron hat nach seiner Ansicht nichts mit einer Schwächung der Immunabwehr zu tun. Vielmehr wandern die Zellen bei Stress aus dem Blut ins Hautgewebe. Das macht für den Verhaltensforscher Sinn: denn Stress bedeutete in der Entwicklungssgeschichte immer die Gefahr verletzt zu werden. Die Lymphozyten in der Haut bilden daher eine erste Verteidigungslinie gegen Mikroorganismen, die durch Wunden eindingen könnten.
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