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Scharfe Zwiebeln schmecken Krebszellen nicht

Je kräftiger die Sorte, desto effektiver stoppen die Knollen das Zellwachstum

Scharfe Zwiebeln könnten eine scharfe Waffe gegen Krebs sein. Darauf deuten die Ergebnisse amerikanischer Forscher hin, die die Wirkung verschiedener Zwiebelsorten auf kultivierte Zellen untersuchten. Dabei stoppten Extrakte aus kräftigen Arten das Wachstum von Darm- und Leberkrebszellen deutlich effektiver als die aus milderen Zwiebelvarianten. Rui Hai Liu von der Cornell-Universität in Ithaca und seine Kollegen beschreiben ihre Studie in der Fachzeitschrift Journal of Agricultural and Food Chemistry (Bd. 52, Ausg. 22).

Der Grund für die positive Wirkung der würzigen Knollen ist ihr hoher Gehalt an Flavonoiden und phenolhaltigen Substanzen, schreiben die Forscher. Diese Stoffe machen die aggressiven freien Radikale unschädlich, die Körpergewebe schädigen und so beispielsweise zur Krebsentstehung beitragen können. Doch Zwiebel ist nicht gleich Zwiebel, konnten Liu und seine Kollegen nun zeigen: Je schärfer und kräftiger der Geschmack der getesteten Zwiebelsorten war, desto mehr Antioxidantien enthielten sie.

Das hänge wahrscheinlich damit zusammen, dass viele der antioxidativ wirksamen Stoffe gleichzeitig Geschmacksträger sind, erläutern die Forscher. So gilt beispielsweise Quercetin, einer der Hauptgeschmacksstoffe der Zwiebeln, als extrem wirkungsvolles Antioxidans. Liu warnt jedoch vor übertriebenen Hoffnungen: Bislang habe sich der krebshemmende Effekt nur im Labor gezeigt. Jetzt müssten ausführliche klinische Studien zeigen, ob es auch beim Menschen einen Zusammenhang zwischen Zwiebelkonsum und Krebsvorsorge gebe.

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