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Resveratrol, Rotwein

Sehr geehrter Herr Hense,

jeder kennt inzwischen das französische Paradox: Viel, gut und fett essen, dazu noch Alkohol trinken und trotzdem lange leben. Obwohl doch immer wieder vor den Folgen des Alkohol-Genusses gewarnt wird. Woran liegt es, dass Franzosen sich fettreich ernähren, dabei aber weniger Herz-Kreislauferkrankungen entwickeln als die Menschen in den übrigen Ländern der westlichen Industrienationen? Z.B. 30% weniger als US-Amerikaner. Gleichzeitig beträgt die Zahl stark Übergewichtiger in Frankreich nur 7% gegenüber 22% bei den US-Amerikanern.

Besonders der bei den Franzosen beliebte Rotwein enthält nachweislich gesundheitsfördernde Wirkstoffe. Dazu gehören eine Reihe von Verbindungen, die chemisch als Polyphenole bezeichnet werden. Auch das erst vor kurzem untersuchte Resveratrol ist eine solche phenolische Verbindung.

Resveratrol hat in der Pflanze eigentlich die Funktion eines Abwehrstoffes. Als Phytoalexin bietet Resveratrol Pflanzen antibiotischen Schutz. Solche Phytoalexine bilden sich vermehrt bei Pilzbefall oder wenn die Pflanze hohem Umweltstress unterliegt. Meist werden sie direkt am Schadensort produziert. Die höchsten Konzentrationen an Resveratrol sind deshalb bei der Weintraube an verletzten oder von Pilzen befallenen Stellen unter der Beerenhülle nachzuweisen.

Resveratrol ist fast ausschliesslich in Rotwein enthalten, weil nur beim Rotwein eine Gärung zusammen mit den Traubenschalen vor dem Abpressen des Mostes, die Maischegärung, durchgeführt wird. Sie dient dem Aufschluss von roten Farbstoffen aus der Traubenschale. Da es bei Traubensäften nicht zur Fermentation kommt, enthalten Traubensäfte keine nennenswerten Mengen an Resveratrol.

Resveratrol wirkt ähnlich wie einige Vitamine antioxidativ und kann vor Krebs schützen sowie Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen. In zahlreichen Studien wurden die pharmakologischen Wirkungen von Resveratrol untersucht. Dabei stellte man fest, dass sich die gefässschützenden Wirkungen ergeben, weil Resveratrol Entzündungen hemmt, die Blutgerinnung günstig beeinflusst und die Entstehung des schlechten LDL-Cholesterins unterbindet. Hormonelle Prozesse, die die Entstehung von Tumoren begünstigen können, kann Resveratrol bremsen.

Resveratrol verlängert das Leben von Hefe-Zellen um 70%, indem es ein Unsterblichkeits-Gen aktiviert. Auch Menschen verfügen über dieses Gen und können durch Resveratrol ihre Lebensspanne verlängern.

Zwar sind die Gesundheitseffekte des Resveratrols schon seit Anfang der 90er Jahre bekannt. Aber erst eine Studie an der Harvard Medical School und den Biomol Research Laboratories in Pennsylvania, die im Wissenschaftsjournal Nature veröffentlicht wurde, verschaffte Resveratrol den Durchbruch.

Es wäre falsch, wenn Sie jetzt, um möglichst viel Resveratrol zu sich zu nehmen, regelmässig viel Rotwein trinken. Die französischen Statistiken zu Herzerkrankungen verschweigen Ihnen, dass durch den erhöhten Alkohol-Konsum, den das Rotwein-Trinken nun einmal mit sich bringt, die Franzosen umso mehr Probleme mit der Gesundheit ihrer Leber haben.

Sie würden zwangsläufig regelmässig “ wenn auch eine geringe Menge – Alkohol trinken. Und zwar täglich. Ob man hier schon von Alkoholismus sprechen kann, ist zu diskutieren. Aber ein Gewöhnungseffekt tritt in jedem Fall ein. Und die Gefahr, dass man, wie bei jedem Suchtstoff die Dosis laufend erhöht, besteht durchaus. Weitere Probleme beim Wein sind die Kalorien sowie der zur Gärung zugesetzte Schwefel. Er ist verantwortlich für die Kopfschmerzen, die man bekommt, auch wenn man vom Alkohol selbst überhaupt nichts spürt.

Die Wirkstoffe, besonders das Resveratrol, sind nach dem Dekantieren nur eine halbe Stunde verfügbar. Dann sind sie oxidiert. Dies kann auch schon vorher durch unsachgemässe Lagerung passiert sein. Das ist etwas, das Sie nicht schmecken oder messen können. Ein Weinhändler garantiert Ihnen nicht, ob ein Wein nicht korkkrank ist. Für einen normierten Resveratrol-Gehalt übernimmt er erst recht keine Verantwortung. Die Resveratrol-Gehalte in Rotweinen variieren so stark, dass man für keinen Wein eine verbindliche Angabe machen kann. Untersuchungen an der Universität Bonn aus dem Jahr 1997 liessen keine Zusammenhänge zwischen Jahrgang, Klima, Anbaugebiet oder Rebsorte erkennen.

Wahrscheinlich ist, dass auch die Lagerung im Eichenfass für das Entstehen gesundheitsfördernder Substanzen einschliesslich des Resveratrol eine Rolle spielt. Diese Weine sind aber erheblich teurer als die Durchschnittsware aus dem Supermarktregal. Am Ende summieren sich Beträge, mit denen Sie auch Kuraufenthalte finanzieren können.

Mit Resveratrol-Kapseln zur Nahrungsergänzung ist es gelungen, einige Probleme zu lösen.
Sie nehmen Resveratrol in optimaler Dosierung zu sich
Sie kennen den exakten Wirkstoffgehalt
Sie sparen Geld
Sie vermeiden den gewohnheitsmässigen Alkoholkonsum

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