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Psoriasin schützt gegen E. coli

Protein tötet Bakterien ab

Kiel (pte, 30. Nov 2004 13:15) – Wissenschafter der Christian-Albrechts-Universität http://www.uni-kiel.de haben erforscht, wie sich die Haut an den Fingerspitzen gegen E. coli schützt. Die Haut gibt mit Psoriasin ein Protein ab, das mehrere Stämme der Bakterie dadurch abtötet, dass es ihr das lebensnotwendige Zink nimmt. Die meisten E. coli Stämme sind harmlos und leben im Darm. Einige wie O157 können jedoch zu einer Lebensmittelvergiftung mit tödlichem Ausgang führen. Die Ergebnisse der Studie wurden in Nature Immunology http://www.nature.com/ni veröffentlicht.

Die Forscher analysierten das Wasser, mit dem die Teilnehmer ihre Hände sowie andere Teile des Körpers gewaschen hatten und Hautproben von verschiedenen Bereichen des Körpers. Es konnten keine lebenden Spuren bestimmter E. coli Stämme auf der Haut und im Wasser nachgewiesen werden. Der Nachweis gelang auch unter Bedingungen nicht, wenn den Teilnehmern heiss war und sie schwitzten. Weitere Labortests ermöglichten dem Team um Jens-Michael Schröder diesen Effekt auf das Psoriasin festzulegen. Dieses Protein wurde laut BBC vor einigen Jahren bei Patienten mit Psoriasis in grösseren Mengen als normal nachgewiesen. Zusätzlich wurde es auf der Haut von Neugeborenen gefunden. Aus diesem Grund könnte dies das Kind während der Geburt vor Infektionen schützen.

Die aktuellen Ergebnisse erklären laut den Wissenschaftern warum Hautregionen, die häufig grossen Mengen von E. coli ausgesetzt sind, wie die Haut rund um den After, selten mit dieser Bakterie infiziert sind. Grössere Mengen Psoriasin wurden auf den Händen, in den Achselhöhlen und im Gesicht nachgewiesen. Geringere Mengen wurden auf der Rückseite der Beine und Arme gefunden. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass Psoriasin bei der angeborenen Abwehr der gesunden Haut gegen E. coli eine entscheidende Rolle spielt. pressetext.deutschland

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