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Pillen regeln das Rauchbedürfnis

Pillen regeln das Rauchbedürfnis
Wie oft Raucher zur Zigarette greifen, hängt offenbar eng mit dem Botenstoff Dopamin im Gehirn zusammen. Das schliessen amerikanische Forscher aus Experimenten, bei denen sie mit Pillen den Zigarettenkonsum von Rauchern gezielt steigerten oder senkten. Die Tabletten, zu denen auch ein Medikament gegen Menstruationsbeschwerden gehört, wirken ähnlich wie Dopamin, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin „Nicotine & Tobacco Research“ (Septemberausgabe).

Die Forscher der Universität Kalifornien in Los Angeles gaben zwanzig starken Rauchern das Menstruations-Medikament „Bromocriptin“. Die Raucher griffen daraufhin deutlich seltener zur Zigarette. Blockierten die Forscher jedoch die Wirkung von Dopamin im Gehirn, wuchs das Qualmbedürfnis der Versuchspersonen.

Dopamin beeinflusst die Emotionen, erklären die Forscher. Ein Anstieg in seiner Konzentration wird in Regel als angenehm empfunden. Frühere Studien an Tieren hatten bereits gezeigt, dass das Gehirn nach dem Genuss von Nikotin mehr Dopamin ausschüttet.

Die Forscher wollen mit ihren Studien die Wirkung von Nikotin verstehen. Zu einem möglichen praktischen Nutzen ihrer Studien äusserten sie sich jedoch nicht.

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