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Neurodermitis-Patienten oft auch anfälliger für Viren

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Bonn (pte, 28. Jan 2005 08:15) – Mit 1,2 Mio. Euro Förderungen des US-National Institute of Health (NIH) wollen Forscher des Universitätsklinikums Bonn http://www.ukb.uni-bonn.de herausfinden, warum Patienten mit Neurodermitis auch anfälliger für Virus-Infektionen sind. Insgesamt ist das Forschungsprojekt auf fünf Jahre angelegt. Nach Schätzungen erkranken bis zu zehn Prozent aller Deutschen im Laufe ihres Lebens an einer Neurodermitis. Auch wenn die Krankheit mit der Zeit ausheilen kann, bleibt die erhöhte Anfälligkeit für Virenerkrankungen oft lebenslang bestehen.
Bei Menschen mit Neurodermitis verlaufen Virusinfektionen häufig schwerer als im Normalfall. Die Arbeitsgruppe um den Dermatologen Thomas Bieber von der Universität Bonn ist ein Teil des internationalen Forschungskonsortiums. Das NIH hat das Forschungsprogramm vor dem Hintergrund möglicher Terrorakte mit Pockenviren ausgeschrieben. Die zur Pockenschutzimpfung eingesetzten Vacciniaviren können bei manchen Menschen schwere Erkrankungen auslösen. Zu den Risikogruppen zählen wegen ihrer erhöhten Anfälligkeit für Virusinfektionen auch Neurodermitis-Kranke. Die Ergebnisse könnten dazu beitragen, eine sicherere Form der Pockenimpfung zu entwickeln.
Skifahrer kennen die Symptome, wenn nach einem Sonnentag auf der Piste die Lippen plötzlich unangenehm zu kribbeln und zu jucken beginnen. Ursache des „Gletscherbrandes“ ist eine Herpes-Infektion, die erst durch die starke UV-Strahlung in grosser Höhe zum Ausbruch kommt. Im Normalfall bleiben die juckenden Bläschen auf die Lippen beschränkt. „Bei Neurodermitis-Patienten kann das Virus aber den gesamten Körper befallen und so schwere Krankheitsbilder hervorrufen, dass die Betroffenen stationär behandelt werden müssen“, so Bieber.

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