Schon bald kˆnnte ein neuer Herzschrittmacher f¸r Patienten mit Herzinsuffizienz als Therapiezusatz zur Verf¸gung stehen. Wie die ƒrztezeitung berichtet, bessern sich die Symptome der Patienten durch das neue System.
An gro¼en Kliniken beginnen nun weltweit die ersten Studien. Der neue Herzschrittmacher mit zwei oder drei Elektroden kˆnnte sich als drittes etabliertes Therapieprinzip nach Transplantation und Medikation beim schwerer Herzinsuffizienz bew°hren. Die ersten Pilotstudien sind laut Æ’rztezeitung erfolgreich verlaufen.
Die vielversprechende Neuerung ist aber nur f¸r etwa jeden zweiten Patienten mit diesem Leiden geeignet. Der Schrittmacher ist als Therapie nur dann vern¸nftig, wenn zus°tzlich zur Herzinsuffizienz eine Leitungsstˆrung in der linken Herzkammer, ein so genannter „Linksschenkelblock“, besteht. Die Herzfunktion ist in diesem Fall asymmetrisch und hat eine verminderte Blutfˆrderung zur Folge. Wird das Herz durch den Doppel- oder Dreifach-Schrittmacher stimuliert, kommt es zu einer Synchronisierung der Herzaktion. Das wirkt sich g¸nstig auf den Blutfluss aus und mildert die Symptome ab.
Die gro¼en Herzschrittmacher-Hersteller haben bereits derartige Systeme entwickelt. Noch ist allerdings unklar, ob die Patienten durch die Schrittmacher-Therapie auch eine grˆ¼ere ¹berlebenschance haben. Die Ein-Jahres-Sterblichkeit von Patienten im dritten und vierten Stadium der Erkrankung sei bei den Pilotversuchen bei zehn Prozent gelegen, erkl°rt Prof. Helmut Klein aus Magdeburg. Auf die Standardmedikation kˆnne aber trotz des Schrittmachers nicht verzichtet werden, es handle sich um eine Zusatztherapie.
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