• Home
  • Mit Magnetarmbändern gegen Arthritisschmerzen

Mit Magnetarmbändern gegen Arthritisschmerzen

18.12.2004 - MedizinStudie: Starke Felder verringern die Beschwerden besser als schwache oder Placebos

Magnetische Armbänder können bei Arthritisschmerzen in Hüfte und Knie helfen. Darauf deutet eine Untersuchung britischer Wissenschaftler an 194 Patienten hin: Bei Patienten mit Magnetbändern verringerten sich die Schmerzen deutlich stärker als bei Versuchspersonen, die nur die Attrappe eines Magnetbands trugen. Über ihre Ergebnisse berichten Edzard Ernst von der Universität von Central Lancashire in Preston und seine Kollegen im Fachmagazin British Medical Journal (Bd. 329, S.1450).

Die Wissenschaftler teilten die Probanden in drei Gruppen ein, die entweder stark oder schwach magnetische Bänder oder Placebo-Bänder ohne Magneten trugen. Nach zwölf Wochen fragten die Forscher die Patienten, wie stark ihre Schmerzen waren, ob ihre Beine steif waren und ob sie sie gut bewegen konnten. Das Ergebnis: Deutlich mehr Patienten mit stark magnetischen Bändern berichteten über eine mässige bis starke Verringerung ihrer Beschwerden als Patienten aus den Gruppen mit Magnetattrappen oder mit den schwachen Magneten. Wahrscheinlich wirkten sich Magnetarmbänder nur ab einer Stärke von ungefähr 170 Millitesla auf Arthritisschmerzen aus, schreiben die Forscher.

Wie die Magneten auf die Gelenkerkrankung wirken, sei jedoch unklar. Die Wissenschaftler wollen zudem nicht ausschliessen, dass Placeboeffekte bei dem Ergebnis eine grössere Rolle spielen als gedacht. Für einen klaren Nachweis seien daher weitere, grössere Studien nötig. Generell raten die Mediziner daher, die Magneten nur ergänzend zu herkömmlichen Therapien einzusetzen. Ob das Tragen von Magnetbändern Gesundheitsrisiken birgt und ob die positiven Auswirkungen auch über zwölf Wochen hinaus noch anhalten, soll in weiteren Studien geklärt werden.
ddp/bdw “

Weitere Infos finden Sie hier …

Leave A Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.