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Medikament beugt Migräne vor

Norwegische Mediziner haben möglicherweise ein wirksames Vorbeugemittel gegen Migräne gefunden: „Candesartan“ senkt die Anzahl der heftigen Kopfschmerz-Attacken im Vergleich zu einem Scheinmedikament um mehr als ein Viertel, berichten die Forscher im Fachblatt Journal of the American Medical Association (Bd. 289, S. 65).

Die Mediziner um Erling Tronvik vom Norwegian National Headache Centre am St Olavs Hospital in Trondheim untersuchten zwölf Wochen lang die Wirkung des Medikaments bei sechzig Patienten im Alter zwischen 18 und 65 Jahren, die mindestens zweimal im Monat unter Migräne litten. Die Teilnehmer, die Candesartan bekommen hatten, klagten in dieser Zeit durchschnittlich an etwa 13 Tagen über Kopfschmerzen. Patienten, die ein Scheinmedikament erhalten hatten, litten dagegen an mehr als 18 Tagen unter den Beschwerden. Das Mittel, das bisher zur Blutdrucksenkung eingesetzt wird, reduzierte zudem die Stärke und die Dauer der Migräneanfälle. Nebenwirkungen beobachteten die Mediziner keine.

Migränepatienten sei es lieber, den heftigen Anfällen vorzubeugen, anstatt sie zu behandeln, sagt Tronvik. Eine vorbeugende Behandlung sollte allerdings nur dann in Betracht gezogen werden, wenn die Betroffenen mindestens zwei Migräneattacken im Monat haben, raten Mediziner.

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