Kupfer

Bei Metallen denken Sie wahrscheinlich nicht an Essen, bei Kupfer eher an Heizungsrohre oder grüne Dächer, wo Kupferoxid für die charakteristische Färbung sorgt. Kupfer ist das älteste Metall, das von Menschen bearbeitet und verwendet wurde. Kupfer tötet Keime ab, z.B. die in den Weihwasserbecken der Kirchen. Das Wort Kupfer leitet sich ab vom lateinischen „cuprum“. So hiess bei den Römern die Insel Zypern, von wo sie das Metall importierten. Kupfer hiess bei ihnen zunächst „aes cyprium“ (Erz aus Zypern), dann „cuprum“.

Kupfer ist ein wichtiger Bestandteil von Enzymen, z,B. dem Metalloenzym Lysyloxidase, die die Vernetzung von Elastin und Kollagen unterstützen. Damit wird garantiert, dass die Haut gesund und elastisch bleibt. Ausserdem fördert dies die Knochenelastizität und beugt Osteoporose vor (1). Bei der Osteoporose wird Knochensubstanz abgebaut und das Risiko für Knochenbrüche steigt. Insbesondere Frauen nach den Wechseljahren sind davon betroffen. Für die Knochenfestigkeit sind ausserdem die Mikronährstoffe Calcium, Vitamin D und Vitamin K1 notwendig.

Kupfer hat im menschlichen Körper viele Aufgaben: Es ist Bestandteil von Enzymen des Aminosäure- und Eisenstoffwechsels. Kupfer ist an der Bildung der roten Blutkörperchen beteiligt, der Funktion des zentralen Nervensystems sowie beim Pigmentstoffwechsel. Ausserdem ist Kupfer notwendig, damit in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen, Energie produziert werden kann.

Der Kupferbestand des Körpers beträgt 80 bis 100 Milligramm, vor allem im Skelett, aber auch in den Muskeln, den inneren Organen und im Gehirn, womit Kupfer das dritthäufigste Spurenelement im menschlichen Organismus darstellt. Der Kupfergehalt des Blutserums liegt zwischen 70 µg bis 150 µg.

Ein Kupfermangel entsteht durch einseitige Ernährung oder durch Resorptionsstörungen. Kleinkinder, die nur mit Kuhmilch ernährt werden, können Kupfermangel entwickeln, da Kuhmilch nur einen geringen Kupferanteil besitzt. Chronische Darmentzündungen und chronische Durchfälle führen ebenfalls leicht zu Kupfermangel. Er kann auch durch die längerfristige Einnahme von säurebindenden Medikamenten entstehen.

Kupfermangel reduziert die Zahl der weissen Blutkörperchen, so dass das Immunsystem geschwächt wird. Wenn die Synthese von Kollagen und Elastin gestört ist, kann es zu Osteoporose und Gefässrupturen kommen. Weitere typische Zeichen sind:
Blutarmut
Pigmentstörungen in der Haut
Störungen des zentralen Nervensystems
Störungen des Wachstums

Orthomolekular-Mediziner empfehlen die tägliche Aufnahme von 1,0 bis 1,5 Milligramm Kupfer. Lebensmittel, die Kupfer enthalten, sind Getreideprodukte, Leber, Fische, Schalentiere sowie einige Käse- und Gemüsesorten, aber auch in Schokolade und Nüssen

Weitere Infos finden Sie hier …

Leave A Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.