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Körpereigenes Hormon schützt Herz vor Riesenwuchs

Neuer Ansatzpunkt für therapeutische Eingriffsmöglichkeit

Das Hormon CNP kann eine krankhafte Vergrösserung des Herzen verhindern

Berliner Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass ein bestimmtes körpereigenes Hormon das Herz vor einer krankhaften Vergrösserung schützen kann, die beispielsweise durch Bluthochdruck entsteht. Ein Forscherteam um Michael Bader vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) http://www.mdc-berlin.de konnte zeigen, dass das Hormon CNP an einen spezifischen Rezeptor bindet und ihn damit aktiviert. Die Wissenschaftler beobachteten, dass aktivierte Rezeptoren für den Schutz vor Hypertrophie entscheidend sind. Ihre Ergebnisse haben die MDC-Forscher jetzt in der Online-Ausgabe des Fachmagazins Proceedings of the National Academy of Sciences http://www.pnas.org veröffentlicht.

Über den NPR-B-Rezeptor ist noch wenig bekannt, doch die Wissenschaftler vermuteten eine Ausschlag gebende Rolle bei der krankhaften Vergrösserung des Herzens. Sie züchteten Laborratten, deren NPR-B-Rezeptoren blockiert waren und stellten fest, dass die Ratten tatsächlich an Hypertrophie erkrankten. Kann sich dagegen das Hormon, das beispielsweise auch den Blutdruck senkt, an den Rezeptor binden, erkrankt das Tier nicht.

„Medizinisch gesehen, ist das ein neues System, bei Herzerkrankungen therapeutisch eingreifen zu können“, betont Michael Bader im Gespräch mit pressetext. Pharmakologen könnten jetzt nach einem entsprechenden Agonisten suchen, der wie CNP den spezifischen Rezeptor aktiviere und so eine Hypertrophie verhindere, so Bader abschliessend. (Ende)

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