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Koffein lässt Hirnzellen wachsen

Unter dem Einfluss von Koffein wachsen Gehirnzellen und bilden neue Verzweigungen. Das entdeckten Neurologen vom israelischen Weizmann Institut unter der Leitung von Menahem Segal.

Die Wissenschaftler beobachteten in Zellkulturexperimenten die Reaktion von Gehirnzellen aus dem Hippocampus auf die Gabe von Koffein. Auf diesen Reiz hin stieg die Kalziumkonzentration im Inneren
der Nervenzellen und sie wuchsen um bis zu 33 Prozent und bildeten neue Ausläufer, sogenannte Dentriten. Kalzium ist ein wichtiger Botenstoff, der zahlreiche Vorgänge in Zellen steuert. Offenbar fördert Koffein die Anreicherung dieses Stoffes.

Da die untersuchten Nervenzellen aus einer Region des Gehirns stammen, die für Erinnerungen und Lernen eine wichtige Rolle spielt, wollen die Neurologen nun aufdecken, ob Koffein diese Hirnfunktionen
beeinflusst. Die Zunahme der Dentriten, die Nervenzellen untereinander vernetzen, könnte eine Steigerung des Lernvermögens bewirken.

Die Forschungsergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe von Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) veröffentlicht.

Weitere Infos finden Sie hier …

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