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Haustiere halten Menschen gesünder

Grossstudie beweist: Weniger Arztbesuche von Tierhaltern

Frankfurt/Berlin (pte, 12. Aug 2004 15:45) – Nach einer grossen Studie des deutschen Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) http://www.diw.de leben Haustierhalter gesünder. Die Wissenschaftler Bruce Headey (Melbourne) und Markus Grabka vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) http://www.diw.de haben dabei die Daten der Jahre 1996 und 2001 miteinander verglichen. Demnach lag die Zahl der Arztbesuche bei Menschen ohne Haustiere um 18,5 Prozent höher als bei jenen mit Tieren im Haushalt, berichtet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) http://www.bmbf.de , das die Studie finanziert hat.
Für die Studie wurden die Teilnehmer nach der Häufigkeit der Arztbesuche in den vergangenen drei Monaten gefragt. Dabei fiel auf, dass in der Gruppe der Haustierbesitzer die Zahl der Arztbesuche in diesen fünf Jahren von 2,8 (1996) auf 2,7 Arztbesuche im Jahr 2001 gefallen waren, obwohl die Befragten in diesem Zeitraum fünf Jahre älter geworden sind. Eigentlich hatten die Wissenschaftler damit gerechnet, dass es zu einer Zunahme der Arztbesuche kommen würde. Bei den Befragten ohne Haustiere stieg hingegen die Zahl der Arztbesuche im gleichen Zeitraum von drei auf 3,2. Der Zusammenhang gilt für Frauen und Männer, für Jüngere und Ältere, mit ihrem Leben Zufriedene und Unzufriedenere. Voraussetzung scheinen allerdings auch die für die Haustierhaltung günstigen Lebensumstände zu sein, wie etwa das Leben im eigenen Haus.
Nach der Studie war allerdings auch signifikant, dass die Dauer des Haustierbesitzes einen Einfluss auf die Gesundheit hatte. Offensichtlich profitieren vor allem jene, die ihr Tier länger als fünf Jahre besassen. Allerdings machten die Forscher auch die Entdeckung, dass der Verlust des Haustiers dazu führt, dass soviel Arztbesuche gemacht werden wie in der Gruppe ohne Haustiere.
Im Rahmen des SOEP werden seit 1984 jährlich Daten über die Bevölkerung in Deutschland erhoben. Das Besondere an den Untersuchungen ist, dass möglichst immer wieder dieselben Personen befragt werden, so dass man anhand einer grossen Bandbreite von Fragen die Veränderungen in den Lebensverhältnissen der einzelnen Menschen und Haushalte über die Zeit beobachten kann. Im vergangenen Jahr umfasste die Stichprobe mehr als 12.000 Haushalte mit fast 24.000 Personen. Themenschwerpunkte sind unter anderem Haushaltszusammensetzung, Erwerbs- und Familienbiographie, Erwerbsbeteiligung und berufliche Mobilität, Einkommensverläufe, Gesundheit und Lebenszufriedenheit.

Weitere Infos finden Sie hier …

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