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Grüner Tee fürs Herz

Forscher finden weniger Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Teetrinkern

Japanische Forscher haben einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Grünem Tee und einem verminderten Risiko gefunden, an Herzkreislauferkrankungen zu sterben. Eine Beziehung zwischen Teetrinken und tödlichen Krebserkrankungen scheint es dagegen nicht zu geben, zeigt die Studie an über 40.000 Testpersonen im Alter zwischen 40 und 79 Jahren. Elf Jahre lang dokumentierten die Forscher die Todesfälle in dieser Gruppe und für sieben Jahre erfassten sie zusätzlich die Todesursachen.

Testteilnehmer, die täglich wenigstens fünf Tassen Tee konsumierten, hatten eine um mindestens 16 Prozent niedrigere Sterblichkeitsrate an Herz-Kreislauf-Erkrankungen als diejenigen, die weniger als eine Tasse pro Tag tranken. Den Effekt stellten die Forscher bei beiden Geschlechtern fest. Bei Frauen ist der positive Zusammenhang allerdings noch etwas stärker, denn sie erreichen durch den höheren Teekonsum ein bis zu 31 Prozent geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Forscher konnten allerdings keinen positiven Effekt des Teetrinkens bei Krebserkrankungen nachweisen, obwohl frühere Studien einen solchen Effekt vermuten liessen.

Untersuchungen an Tieren hatten auf die krebs- und gefässschützende Wirkung der so genannten Polyphenole im Grünen Tee hingewiesen. Doch die gesundheitlichen Effekte von Grünem Tee beim Menschen blieben bislang nur Spekulation. Neben Wasser ist Tee das häufigste Getränk weltweit. Durch den hohen Konsum von Grünem Tee könnten selbst geringe positive Effekte wichtige Auswirkungen auf die Gesundheit der Weltbevölkerung haben, sagen die Forscher. Ihren Ergebnissen sollten nun klinische Studien folgen, um den positiven Effekt des Grünen Tees weiter zu untersuchen.

Shinichi Kuriyama (Tohoku-Universität, Sendai) et al.: JAMA, Bd. 296, S. 1255

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