Im Alter werden wir schusselich und vergesslich “ Symptome die jeder kennt, aber keiner weiss, warum das so ist. Nora Volkow vom Brookhaven National Laboratory und ihre Kollegen vermuten, dass der Verlust von Dopamin, ein
bestimmter chemischer Botenstoff im Gehirn, dafür verantwortlich sein könnte. Sie veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Januarausgabe des American Journal of Psychiatry.
„Dopamin ist ein Stoff, der die Kommunikation zwischen den verschiedenen Zonen des Gehirns steuert. Besonders die, die mit Bewegung, Kognition, Motivation und Belohnung zu tun haben, sagt Volkow. Kognition kann hierbei als Gedächtnis und Lernfähigkeit verstanden werden. Bei 37 gesunden Probanden verschiedenen Alters untersuchten die Wissenschaftler mit Positronen-Emissions-Tomographie (PET) den Dopamingehalt als auch den regionalen Glukose Metabolismus, der als Kennzeichen für die Gehirntätigkeit fungiert. Das Ergebnis: Altern ist mit dem Verlust der Dopamin Rezeptoren korreliert und „alle diese Verluste waren mit einer Abnahme der Aktivität der vorderen Gehirnregionen verbunden, fand Volkow. Das interpretierten die Forscher als eine Indikation, dass die altersbedingte Abnahme der Dopamin-Konzentration zu einer Missfunktion der Gehirnregionen führt, die mit Kognition, Aufmerksamkeit und Laune zusammenhängen.
Was das heisst, ist Volkow klar: „Die Behandlung gegen Dopaminverlust könnte Gedächtnisverlust und Launenhaftigkeit im Alter vorbeugen. Wie diese Behandlung aussehen könnte, haben die Forscher auch vor Augen. Bestimmte
Medikamente seien eine Seite, aber auch körperliche Bewegung mit bestimmten neuen Stimulantien, eine Anregung des Lernverhaltens, eine bestimmte Ernährung und soziale Kontakte könnten das Dopaminsystem intakt halten. Ein passiver Lebensstil mit festen Formen und wenig Neuem könnten die Degenration des Gehirns im Alter begünstigen. Der nächste Schritt in der Forschung sei das Verständnis dessen, wie Gymnastik, Ernährung und Schlaf den Dopaminverlust beeinflussen, sagt Volkow.
Weitere Infos finden Sie hier …