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Gegen Inkompetenz ist kein Kraut gewachsen

„Gegen Dummheit kämpfen selbst die Götter vergebens“, sagt ein Sprichwort. Gegen Inkompetenz ebenfalls, könnte man nach den neuesten psychologischen Erkenntnissen ergänzen. David A. Dunning, Psychologe von der Cornell University (USA), hat festgestellt, dass inkompetente Menschen nicht nur den Anforderungen ihres Fachgebiets nicht gewachsen sind, sondern überdies auch nicht wissen, wie inkompetent sie eigentlich sind.

Dunning liess Versuchspersonen logische, grammatikalische und humorvolle Fragen lösen. Danach sollten sie selbst die Qualität ihrer Antworten einschätzen. Es zeigte sich, dass diejenigen, die zum grossen Teil richtig geantwortet haben, auch diejenigen waren, die sich eher unterschätzt oder sich selbst in Frage gestellt haben. Diejenigen jedoch, deren Antworten meist falsch waren, waren sich dessen nicht nur nicht bewusst, sondern sie neigten in der Bewertung der Qualität ihrer Antworten auch zu der Ansicht, dass sie zu den Besten der Gruppe gehörten.

Nach der Lösung der Testaufgaben verteilte der Forscher unkorrigierte Kopien der Tests unter den Versuchspersonen, so dass jeder jetzt auch sehen konnte, wie die anderen die Aufgaben gelöst hatten. Auch hier waren die Inkompetenten der Ansicht, dass die von ihnen ausgefüllten Testbögen zu den Besten gehörten, während die Kompetenten ihre Leistung richtig einordneten.

Besteht überhaupt Hoffnung, dass die Inkompetenten je zur Einsicht kommen? Bei den schlimmsten Fällen wohl kaum, glaubt der Psychologe.

Bei den weniger gravierenden Fällen kommt es seiner Meinung nach auf die Gesellschaft an. Im Moment sei die Gesellschaft nicht sehr kompetent darin, den Inkompetenten zu sagen, was sie von deren Leistung halte.

Weitere Infos finden Sie hier …

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