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Fett am Körper aber fit im Herzen

Wenn der Frühling vor der Tür steht, so bewegt das zahlreiche Frauen und Männer zu sportlichem Aktionismus. Schliesslich will man ja eine gute Figur in der luftigen Kleidung der nächsten Saison machen. Leider sind die guten Vorsätze in Sachen Fitness oft nicht von langer Dauer, wenn sich der sichtbare Erfolg nicht unverzüglich einstellt. Wissenschaftler bedauern diese Entscheidung, da körperliches Training auch ohne Gewichtsverlust für die Gesundheit des Herzens Wunder bewirke. Eine diesbezügliche Studie wurde in der aktuellen Ausgabe des Magazins Clinical Exercise Physiology veröffentlicht.

In dieser Studie untersuchte Dr. William Kraus, Kardiologe am Duke University Medical Center in Durham, New Colorado, eine Gruppe von sieben übergewichtigen Männern und Frauen, die über einen Zeitraum von drei Monaten nach einem speziellen Trainingsplan trainierten. Vier mal pro Woche trainierten die Testpersonen an Trimmrädern, Steppern, Laufbändern und anderen Ausdauergeräten. Als sie ihre ersten Pfunde verloren hatten, änderten die Forscher die Ernährungspläne der Probanden, sodass sie ihr Gewicht für den Rest der Studie beibehielten. Trotz des weiter bestehenden Übergewichts zeigte sich bei allen Teilnehmern ein merklich reduzierter LDL-Cholesterinspiegel (low density lipoprotein- oder auch „schlechtes“ Cholesterin), der massgeblich an Arterienerkrankungen beteiligt ist. Gleichzeitig konnte ein Anstieg des HDL-Cholesterinspiegels (High Density Lipoprotein oder auch „gutes“ Cholesterin) beobachtet werden.

Die Wissenschaftler hoffen nun, dass diese Ergebnisse dazu beitragen, dass Betroffene ihre sportlichen Aktivitäten fortführen, auch wenn der gewünschte Gewichtsverlust auf sich warten lässt. Aufgrund der bereits vorliegenden Ergebnisse erklärte das National Heart, Lung and Blood Institute für grösser angelegte Studien seine Unterstützung mit einem Etat von 4.3 Millionen U.S.-Dollar. Thomas Niemann und Clinical Exercise Physiology 02/2000 ; 25-31. Ein Segen für Schoko-Fans: Der süsse Riegel ist gesünder als erwartet Das Gefühl kennt sicher fast jeder: Wenn der Heisshunger auf Schokolade die Überhand gewinnt und sich nach dem Genuss einer ganzen Tafel Schokolade das schlechte Gewissen meldet. Zu unrecht, wie unterschiedliche Studien aus ganz Europa und den U.S.A. bestätigen. Im Gegenteil “ diese Süssigkeit besitzt sogar zahlreiche Eigenschaften, welche die Gesundheit positiv beeinflussen. Neben einer Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens soll Schokolade auch vor Herzerkrankungen schützen, sowie Krebs vorbeugen. In Kakao und Schokolade konnte kürzlich eine Gruppe von Flavonoiden gefunden werden, denen man schon vor gut einem Jahrzehnt positive Auswirkungen auf verschiedene biologische Funktionen bestätigt hat. Die neuesten Forschungs-Ergebnisse werden am Samstag, den 19.02.2000 auf dem diesjährigen Symposium der American Association for the Advancement of Science (AAAS) vorgestellt.

Chemiker konnten bereits vor Jahren eine Vielzahl an Antioxidantien in den Naturstoffen der Schokolade nachweisen, denen man Zellschutzfunktionen zuschreibt. „Das bezieht sich natürlich auf Schokolade in ihrer ursprünglichen Form und nicht als verarbeitetes Genussmittel“, sagt Dr. Robert Steinberg, Mediziner aus San Francisco. Steinberg beschäftigt sich schon seit langem mit den Nährstoffen von Kakao-Samen und anderen Nahrungsmitteln pflanzlicher Herkunft. „Die Schokoriegel haben mit der eigentlichen Pflanze natürlich nicht mehr viel gemeinsam “ sie sind vollgestopft mit zusätzlichen Fetten und mit Zucker“, ergänzt der Mediziner. Im Idealfall besitzt Schokolade letztlich die gesunden Inhaltsstoffe des Naturproduktes und die Süsse für den guten Geschmack, ohne dabei durch übermässigen Fettzusatz belastet zu werden.Chemiker fanden Schokoladen-Sorten, vor allem dunkle Varianten, die einen hohen Anteil an Antioxidantien aufweisen; sogenannte Polyphenole, die sich auch in Rotwein und schwarzem Tee wieder finden. Diese Substanzen schützen Vitamin C und Adrenalin vor Oxidation. „Je höher der Fettanteil in der Schokolade, umso geringer ist auch ihr Polyphenolgehalt, so die Folgerung des Chemikers Joe Vinson von der University of Scranton, Pensylvania. „Dunkle Schokolade ist eine gute Energiequelle, denn sie besitzt auch nach dem Verarbeitungsprozess noch viele von den Inhaltsstoffen der ursprünglichen Kakaosamen“, fügt Vinson hinzu. Das gilt insbesondere für die Schokolade, die zum Backen verwendet wird. Aber wer denkt schon an Blockschokolade, wenn ihn der Schoko-Heisshunger überfällt? Milchschokolade hat höchstens die Hälfte Antioxidantien im Vergleich zu ihren bitteren Gegenstücken, dafür aber auch weitaus mehr zusätzliche, weniger gesunde Fette.

Eine Studie von Wissenschaftlern der University of California und der Mars Inc. Aus dem vergangenen Jahr besagt sogar, die Antioxidantien der Schokolade könnten Arterienverkalkung vorbeugen. Nachdem die Ergebnisse dieser Untersuchung auf einem Treffen der American Chemical Society präsentiert wurden, gab es Proteste aus den Reihen der Ernährungsspezialisten. So wurde diese Behauptung von Cindy Moore, Ernährungswissenschaftlerin der Cleveland Clinic Foundation zurückgewiesen, da für die Palmitin-, Stearin- und Linolsäureglyceride der Kakaobutter kein positiver Effekt auf die Cholesterin-Werte erwiesen sei. Glücklicherweise gehen die Schokoladenhersteller noch nicht so weit, dass sie ihre Produkte als gesundheitsförderndes Lebensmittel verkaufen. Die tägliche Tafel Schokolade hat schliesslich neben den hoch gelobten Flavonoiden und Polyphenolen auch eine ganze Menge Kalorien. Und für ein gesteigertes Wohlbefinden wird sie auch nur so lange sorgen, wie Figur und Zähne nicht unter der Nascherei zu leiden haben.

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