Gentechnisch hergestelltes, menschliches Wachstumshormon (Human Growth Hormone) wird seit vielen Jahren zur Behandlung minderwüchsiger Kinder verwendet, deren Hirnanhangsdrüse dieses Hormon nicht in ausreichendem Masse selbst bildet. Erprobt wird es auch bei Brandverletzten und bei Patienten mit chronischen Darmerkrankungen (Morbus Crohn). Jetzt wird es in der Charité erstmals in der Unfallheilkunde angewandt, um die Konsolidierung von Knochenbrüchen zu beschleunigen und Knochendefizite auszugleichen.

Drastische Diäten können die geistige Leistungsfähigkeit herabsetzen, berichtet eine britische Studie: Gedächtnis und Reaktionszeiten schneiden im Diät-Zustand wesentlich schlechter ab als bei normaler Ernährung.

Grund dafür ist aber nicht die Unterernährung, sondern die psychologischen Beeinträchtigungen durch die Diät, so Dr. Mike Green, Leiter der Studie am britischen Institute of Food Research und jetzt bei Unilever. Menschen auf Diät, und besonders bei einer Crash-Diät, sind meist völlig beschäftigt mit Gedanken über Hunger, Sorgen über ihre Figur und mit niedrigem Selbstbewusstsein. Diese Gedanken können die geistige Leistungsfähigkeit stören, so Dr. Green: „Der RAM-Speicher im Computer ist eine gute Analogie. Es gibt eine vorgegebene Kapazität, um Dinge zu erledigen, und je mehr Programme man gleichzeitig laufen lässt, desto weniger Speicher steht für neue Aufgaben zur Verfügung.“

Einhundert Frauen nahmen an der Studie teil, manche auf Diät und manche bei gesunder, ausgewogener Ernährung. Die Reaktionszeiten in verschiedenen computerkontrollierten Aufgaben unterschieden sich deutlich: Bei normalen Essern lagen sie zwischen 350 und 400 Millisekunden, bei Menschen auf Diät zwischen 450 und 500 Millisekunden – allerdings nur bei Diäthaltenden, die auf schnellen Gewichtsverlust setzten, nicht bei solchen in einem Langzeit-Diätprogramm.

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