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Antibiotika beugen Herzattacken vor

Herzkranke können neue Hoffnung schöpfen. Das Antibiotikum Clarithromycin könnte helfen, weitere Herzattacken zu verhindern. Dies berichten finnischer Forscher in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Circulation.

Entzündungen und Infektionen spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung koronarer Herzerkrankungen. Neuere Studien belegen, dass Patienten mit einer akuten Herzattacke oder schweren Angina pectoris von einer Antibiotika-Behandlung profitieren.

Der finnische Herzexperte Sinisalo und seine Kollegen behandelten drei Monate lang 74 stationäre Herzpatienten zusätzlich mit Clarithromycin. Weitere 74 erhielten nur ein Placebo. Nach der Entlassung aus dem Hospital verfolgten die Forscher den Gesundheitszustand der Patienten im Schnitt bis zu 555 Tage weiter.

Bis Ende der Studie erlitten 16 Patienten der Antibiotika-Gruppe und 27 aus der Placebo-Gruppe einen Schlaganfall oder Herzinfarkt, erkrankten an einer Angina oder waren gestorben. Damit hatte die Antibiotika-Behandlung das Risiko eines erneuten Infarkts oder ernsthaften Herz-Kreislauf-Problems um 41 Prozent herabgesenkt.

Die Autoren geben jedoch zu bedenken, dass diese Ergebnisse aufgrund der geringen beobachteten Patientenzahl noch mit Vorsicht zu geniessen seien.

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