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Alzheimer-Vorsorge bald schon mit Vierzig?

Demnächst werden vielleicht schon Menschen im mittleren Alter zu einer Alzheimer-Vorsorgeuntersuchung gehen können. Amerikanische Forscher haben einen Weg gefunden, um binnen weniger Minuten am Tomographen krankhafte Vorgänge im Gehirn dingfest zu machen, die auf eine latente Alzheimer-Erkrankung hinweisen. Die Veränderungen könnten Zeichen einer beginnenden Demenz sein, die oftmals erst Jahrzehnte später klar erkennbare Symptome zeigt, berichtet die Zeitschrift „Neurology“.

Je früher die Diagnose erfolgt, um so besser kann man der Krankheit vorbeugen, erklären die Forscher um Karen Gosche von der Universität Südkalifornien in Tampa. Gosche und ihre Kollegen haben die Gehirne von über fünfzig verstorbenen Nonnen, die zu Lebzeiten keine Symptome von Alzheimer gezeigt hatten, mit einem Tomographen auf einen verkleinerten Hippocampus hin untersucht. Der Hippocampus auf der Innenseite des Schläfenlappen gilt als zentraler Teil des Gedächtnisses. Nach dem Hirnscan sezierten Gosche und ihre Kollegen die Gehirne und fanden bei Verstorbenen mit einem geschrumpften Hippocampus deutliche Zeichen einer Alzheimer-Erkrankung. Dazu gehören etwa sichtbare Ablagerungen, so genannte Plaques, und krankhafte Veränderungen am Zellskelett der Hirnzellen, die sich bereits viele Jahre vor dem Ausbruch der Krankheit bilden können.

Der Hippocampus gehört offenbar zu den ersten von Alzheimer betroffenen Hirnteilen, bevor sich die Demenz im weiteren Verlauf der Krankheit über das Grosshirns ausbreitet, schreiben die Forscher. Für ihre Untersuchungen haben sie eine Software entwickelt, die eine Untersuchung des Hippocampus mit dem Tomographen von einer halben Stunde auf wenige Minuten reduziert.

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