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Forscher entdecken Jungbrunnen

Wissenschaftler des Dipartimento di Medicina Molecolare am Laboratorio Mario Negri http://www.marionegri.it in Bergamo haben eine grundlegende Entdeckung zu Möglichkeiten der menschlichen Lebensverlängerung gemacht. Anhand von Laborversuchen an Mäusen ergab sich, dass die Tiere beim Fehlen des für die Rezeptortätigkeit des Hormons „Angiotensin 2“ verantwortlichen Gens bis zu 30 Prozent länger als die unbehandelten Artgenossen lebten.

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„Wir haben nicht nur ein langsameres Altern, sondern auch eine geringere Anfälligkeit gegenüber Arteriosklerose festgestellt“, erklärte der Institutsleiter Giuseppe Remuzzi. „Diese Eigenschaft bringt eine Senkung der Risiken für die Funktionstüchtigkeit von Herz, Nieren und Gehirn mit sich.“ Außerdem werde die Wirkung des bei Alterungsvorgängen mitwirkenden Proteins Nampt und des bei der Insulinausschüttung beteiligten Enzyms Sirtuin 3 gefördert.

„Das für die Rezeptoraktivität des Angiotensin 2 verantwortliche Gen ist für die Entwicklung des Fötus, nicht aber für den adulten Organismus unentbehrlich“, so der italienische Forscher weiter. „Auch für unsere Vorfahren war es sehr wichtig , da es in lebensgefährlichen Situationen wie beim Angriff durch wilde Tiere zu einer schnellen Reaktion der Verteidigung verhalf.“ Heute sei es wegen der beschriebenen Auswirkungen auf die inneren Organe eher schädlich als von Nutzen. Durch den Einsatz bereits bekannter pharmakologischer Angiotensin-Antagonisten könne nicht nur die Lebensqualität verbessert, sondern auch das Lebensende bis zu 30 Prozent hinausgezögert werden. „Beim Menschen würde dies die Erreichung eines durchschnittlichen Alters von 105 bis 110 Jahren bedeuten“, meint Remuzzi.

Inzwischen gehe es darum, die mit dem Rezeptor-Gen verbundenen biologischen Vorgänge näher kennenzulernen. Dadurch könne auch der für die Pharmabehandlung richtige Zeitpunkt ermittelt werden. Die Untersuchung in Bergamo war in direkter Zusammenarbeit mit Ärzten der Ospedali Riuniti http://www.ospedaliriuniti.bergamo.it und mehreren Mailänder Forschungslaboratorien durchgeführt worden. Einzelheiten sind in der Fachzeitschrift „Journal of Clinical Investigation“ dargestellt.

One comment

  • Der Mensch ist keine Maus! – Tierversuche – wissenschaftlicher Betrug:
    Das beliebteste Versuchstier hat ein Gewicht von 20-30 g, sein Herz hat die Länge von 0,8 cm, der Magen ein Fassungsvermögen von 1,5 ml. Die Rede ist vom Pharmavorkoster des Menschen: Der Maus.
    Obwohl diese Daten eindeutig beweisen, daß eine Maus niemals Modellcharakter für den 70.000 Gramm schweren Menschen haben kann, wird mit ihr millionenfach experimentiert – weil sie so billig ist und so handlich. Neben Meerschweinchen, Kaninchen und Ratten werden Mäuse als »klassische Laboratoriumstiere« beschrieben, »da ihre Zucht, Haltung und Pflege weniger aufwendig ist als die der größeren Tiere«. Ausschließlich wirtschaftliche Aspekte bestimmen demnach diese Auswahl, die mit wissenschaftlicher begründeter Selektion nicht das Geringste zu tun hat. (»Größere Tiere« sind übrigens auch kein Abbild des Menschen und deswegen genauso wenig geeignet.)

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