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40 Prozent der Herzschwäche-Patienten haben Depressionen

Die Möglichkeit einer gleichzeitig bestehenden Depression bei Patienten mit chronischer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz, HI) wird in der medizinischen Praxis viel zu wenig beachtet, kritisierte ein Expertenteam um Dr.
Hermann Faller (Universität Würzburg). Eine Untersuchung von 598 HI- Patienten zeigte, dass 24 Prozent aktuell an einer Depression (Major Depression) und 15 Prozent an einer depressiven Verstimmung (Minor Depression) litten, hiess es auf der 74. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie die Mannheim. Bei immerhin 70 Prozent der Patienten war die Depression zum Untersuchungszeitpunkt nicht bekannt gewesen. Die Häufigkeit einer Major Depression war bei Frauen höher als bei Männern.

Eine weitere Untersuchung von Dr. Thomas Müller-Tasch (Heidelberg) kommt zum Ergebnis, dass die Schwere der HI für die Häufigkeit von Depressionen verantwortlich sei. Es müsse wissenschaftlich weiter untersucht werden, ob zum Beispiel entzündliche Prozesse, soziodemografische Faktoren oder die individuelle Krankheitsverarbeitung bei HI-Patienten in einem ursächlichen Zusammenhang mit der Entstehung einer Depression stehen.

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„Angesichts der beträchtlichen Unterversorgung schlagen wir eine Optimierung der Diagnostik durch ein routinemässiges Screening vor, um allen Herzinsuffizienz-Patienten mit Depression eine adäquate Behandlung zukommen zu lassen“, fordert Dr. Faller.

Kontakt:
Prof. Dr. Eckart Fleck, Berlin (Pressesprecher der DGK) Christiane Limberg, Düsseldorf (Pressereferentin der DGK, Tel.: 0211- 600 692 “ 61; Fax: 0211- 600 692 “ 67; limberg@dgk.org ; Tel. Im Kongresszentrum 0621-41065002
Roland Bettschart, B&K Medien- und Kommunikationsberatung, 0043 676 6356775

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