Eine Studie belegt, dass Kinder, die auf landwirtschaftlichen Betrieben häufigen Kontakt mit Vieh und Geflügel haben, später im Leben seltener allergische Reaktionen bekommen. Der Salzburger Mediziner Josef Riedler stellte diese Untersuchung auf der Jahrestagung der European Respiratory Society (ERS) in Madrid vor.

Er befragte die Eltern von 1137 Kindern nach deren Lebensumständen und untersuchte die Kinder mit Hilfe eines Hauttestes auf Allergien. Die Auswertung der Daten ergab, dass Kinder, die auf Bauernhöfen leben und häufigen Kontakt mit Tieren haben, dreimal seltener an Heuschnupfen und Asthma erkranken, als Stadtkinder ohne Tiere in ihrer Umgebung.

Über die Ursachen dieses Befundes können die Mediziner allerdings nur spekulieren. Sie vermuten, dass der häufige Kontakt mit den Allergenen die Steuerung des Immunsystems beeinflusst. Da allerdings andere Studien zeigen, dass der Kontakt mit den Allergieauslösern die Krankheit verschlimmern kann, warnen die Mediziner vor Ferien auf dem Bauernhof als Therapiekonzept für Allergiker.

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