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Optimisten altern langsamer

Eine positive Einstellung kann das Auftreten körperlicher Gebrechen im Alter verlangsamen. Das haben amerikanische Wissenschaftler in einer Studie an 1.500 Senioren gezeigt. Probanden, die das Leben genossen und positiv in die Zukunft blicken, bauen demnach weniger schnell ab als ihre weniger zuversichtlichen Altersgenossen. Über ihre Ergebnisse berichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Psychology & Aging (Bd. 19, Nr. 3, S. 402).

Die Forscher um Glenn V. Ostir von der Universität von Texas in Galveston hatten die über 65 Jahre alten Probanden, die zu Beginn der Studie keine Gebrechen hatten, mehrere Jahre lang begleitet. Nach zwei, fünf und sieben Jahren bestimmten sie die Rüstigkeit der Senioren. Dabei untersuchten sie jeweils deren Gewichtsabnahme gegenüber der letzten Befragung, die Gehgeschwindigkeit und die Muskelstärke der Finger. Ausserdem liessen sie die Probanden selbst einschätzen, wie häufig sie sich erschöpft gefühlt hatten. Auch die positiven Gefühle ermittelten die Forscher anhand von standardisierten Fragen. Dabei bewerteten die Testpersonen etwa, wie oft sie in einer Woche das Gefühl hatten, das Leben zu geniessen oder hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.

Die Wissenschaftler ermittelten dann anhand verschiedener Faktoren wie Schulbildung, Familienstand und Gesundheitszustand das Risiko der Testpersonen, gebrechlich zu werden. Diese Vorhersagen verglichen sie mit ihren Testergebnissen und der positiven Grundhaltung der älteren Menschen. Dabei zeigte sich, dass Optimismus das Risiko körperlicher Gebrechen signifikant senkte.

Worauf dieser Effekt beruht, wissen die Forscher noch nicht. Sie spekulieren, dass gute Laune sich direkt auf den Hormonhaushalt und damit auf die Gesundheit auswirken könnte. Doch auch eine indirekte Wirkung ist denkbar, da fröhliche Menschen sozial und intellektuell aktiver sind. Auch andere Forscher beobachteten bereits einen Zusammenhang zwischen dem seelischen Wohlbefinden und körperlichen Erkrankungen: So können positive Gefühle etwa den negativen Einfluss von Stress “ einer möglichen Ursache von Herz-Kreislauferkrankungen “ teilweise wieder wettmachen.

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