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Magnetstimulation erfolgreich gegen Tinnitus

Mit einer magnetischen Stimulation von Hörzentren im Gehirn lässt sich chronisches Ohrensausen mildern. Das berichteten Forscher der Universität Regensburg auf einem Kongress zur Hals-Nasen-Ohrenheilkunde in Orlando, USA.

Beim so genannten Tinnitus hören die Betroffenen ein ständiges Klingeln, Klirren oder Sausen in ihren Ohren. Entsprechend sind Hörzentren im Gehirn der Erkrankten selbst in ruhiger Umgebung aktiver, als sie eigentlich sein sollten. Die Mediziner aus Regensburg haben daher bei freiwilligen Versuchspersonen zunächst mit aufwendigen Hirnscans die überaktiven Zentren ausfindig gemacht. Mit Hilfe einer sogenannten transkranialen Magnetstimulation (TMS) haben sie anschliessend von aussen zielgerichtet die Aktivität in diesen Zentren reduziert.

Nach fünf Tagen berichteten die Patienten über eine deutliche Besserung ihrer Symptome. Bei Betroffenen einer Vergleichsgruppe, die nur zum Schein mit den entsprechenden Geräten behandelt worden waren, traten dagegen keine Verbesserungen ein. Die Mediziner sind sich daher sicher, dass tatsächlich die TMS und nicht allein die Aufmerksamkeit der Mediziner das Befinden der Patienten verbessert hat.

Bei einer TMS bauen spezielle elektrische Spulen ein Magnetfeld auf, das die Aktivität von Nervenzellen stören kann. Es reicht, den Kopf unter die Spulen zu bringen, um an einem kleinen Wirkort der Magnetfelder gezielt die Aktivität der Nervenzellen im Gehirn zu vermindern.

Weitere Infos finden Sie hier …

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