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Kupfer gegen Problemkeime

Bei den Untersuchungen zweier britischer Biologen sank die Überlebenszeit von methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) drastisch, wenn sich die gefürchteten Keime auf kupferhaltigen statt auf den üblichen Edelstahloberflächen wiederfanden.

„Unsere Resultate zeigen sehr deutlich, dass der Einsatz von Kupferlegierungen in Türknäufen, Armaturen, Arbeitsplatten und ähnlichen Einrichtungsgegenständen MRSA im Krankenhaus und damit das Risiko einer Verschleppung zwischen Personal und Patienten beträchtlich reduzieren könnte“, so Bill Keevil von der University of Southampton. Hygiene sei jedoch nach wie vor oberstes Gebot.

Keevil und sein Kollege Jonathan Noyce testeten, wie lange sich MRSA in eingetrockneten „Verunreinigungen“ auf unterschiedlichen Metalloberflächen halten können. Auf Edelstahl und bei Raumtemperatur überlebten die Bakterien bis zu 72 Stunden. Auf Messing mit einem Kupfergehalt von 55 bzw. 80 Prozent waren es 4,5 Stunden und auf nahezu reinem Kupfer lediglich 1,5 Stunden. Ihre Resultate präsentierten die Forscher kürzlich auf einer Fachtagung in New Orleans.

Ähnliche Resultate hätten Studien mit zwei weiteren Krankheitserregern – E. coli O157 und Listeria monocytogenes – erbracht, so Keevil. Der Effekt hänge jedoch stark von der Temperatur der jeweiligen Oberfläche ab.

Weitere Infos finden Sie hier …

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