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Bei Morbus Sudeck hilft das umfassende Instrumentarium der Kurorte

Morbus Sudeck (für diese Erkrankung werden auch die folgenden Bezeichnungen verwendet:
* Sudeck-Dystrophie (Sudecksche Dystrophie)
* Algodystrophie
* Sympathische Reflexdystrophie
* Schulter-Hand-Syndrom
* Kausalgie)
macht sich vor allem in unterschiedlichsten Schmerzzuständen der Gliedmasse bemerkbar, die auf Störungen im Nervensystem zurückzuführen sind und bis zum völligen Bewegungsverlust von Körperteilen, Gelenken oder Extremitäten führen können. Die Erkrankung entsteht oft nach geringfügigen Verletzungen, chirurgischen Eingriffen oder Frakturen. Bei einem grossen Anteil der Erkrankten muss man auch seelische Erschütterungen als Ursache annehmen. Da die Folgen für die Betroffenen sehr belastend sein können, ist eine komplexe Therapie, wie sie nur in Kurorten bzw. Kliniken möglich ist anzustreben.

Die sonst meist übliche, medikamentöse Behandlung der Schmerzen, wird dabei einbezogen.

Aufgrund der spezifischen Erfahrungen in den Kurorten ist es möglich, den Krankheitsverlauf durch sorgfältige und umfassend abgestimmte Therapien zu bessern oder die Krankheit zu heilen.

Entsprechend der Stadien der Erkrankung, sind zum Teil ganz unterschiedliche Behandlungen (z.B. Wärme oder Kältetherapie) erforderlich. Aber auch wegen der individuellen Symptome ist eine sorgfältige Kombination der unterschiedlichen Therapien für den Erfolg entscheidend.

Im 1. Stadium milde Kühlung, Vermeidung von schmerzverstärkenden Reizen, krankengymnastische Übungen mit PNF-Techniken, Bindegewebsmassage, entstauende Lymphdrainagen, Beginn mit kühlen CO2- oder Zellenbädern zur Detonisierung des Sympathikus. Zusätzlich nötig ist eine beruhigende Atmosphäre mit Milieuwechsel, entspannender Umgebung wie Spaziergänge, ausreichende Ruhepausen, gepflegtes Ambiente und Abschirmung von den häuslichen Problemen, zusätzlich entspannende Massnahmen (autogenes Training, konzentrative Entspannung).

Im 2. Stadium Beginn der aktiven Beübung der betroffenen Extremität, immer unter Vermeidung von Schmerzreizen, manuell orientierte Physiotherapie zum Erhalt der Gelenkmobilität, zusätzlich Zellen- oder Stangerbäder, milde Thermalbäder (keine Überwärmungsmassnahmen), entstauende Lymphdrainagen, weiterhin beruhigende, stressarme Atmosphäre, Entspannungstechniken. Bei Störung der Bewegungsabläufe ist Ergotherapie ein wichtiger Teil der Behandlung.

Im 3. (atrophischen) Stadium prognostich ungünstige Ausgangslage mit Kontrakturen, kühler, zur Atrophie neigender Haut und Unterhaut: milde Wärme, aktive und passive Krankengymnastik (manuelle Techniken). Das Ziel ist die Verbesserung der Funktion, nicht mehr die völlige Wiederherstellung. Auch ist in vielen Fällen die Ergotherapie gefordert mit funktionellen Übungen und Hilfsmittelversorgung (funktionelle Schienen, Hilfsmittel zur Alltagsbewältigung).

Bewährt haben häufig auch komplementäre Methoden, wie die Feldenkrais-Therapie (besondere Form der Bewegungstherapie), Neuraltherapie, Homöopathie und Akupunktur.

Da diese Erkrankung oft von starken seelischen Belastungen begleitet wird, ist in vielen Fällen ein zusätzliche psychotherapeutische Behandlung sinnvol.

Der Aufenthalt in einem Kurort erlaubt die Kombination aller in Frage kommender Therapien und ist damit Garantie für grösstmöglichen Behandlungserfolg.

Weitere Infos finden Sie hier …

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