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Bei Magenproblemen zur Kur?

Zahllosen Menschen geht es so: Stress und Ärger „schlägt ihnen auf den Magen“. Tatsächlich ist es oft der Fall, dass der Körper sich gegen seelische aber auch körperliche Verletzungen an seiner schwächsten Stelle rächt. So kann sich auch die Magenschleimhaut entzünden “ auch z.B. wenn sie durch übermässiges Essen und Trinken, zu kalte, heisse und scharfe Speisen und Getränke malträtiert wird. Die Folgen sind Appetitlosigkeit, Magendrücken, Magenschmerzen, Völlegefühl, Aufstossen, Blähungen, u.s.w. Selbst viele medizinische Laien kennen diese Zusammenhänge und sprechen von ihrer Gastritis, versuchen, den belastenden Umständen auszuweichen, versprechen ein gesünderes Leben zu führen und nehmen in Selbstmedikation eines der vielen Präparate, die in jeder Illustrierten angeboten werden. Besonders ernst werden Magenprobleme meist nicht genommen, bis eventuell gravierende Umstände auftreten und der endlich konsultierte Arzt, im schlimmsten Fall, eine bösartige Erkrankung feststellt.

Besser wäre es, schon im Frühstadium von Magenbeschwerden den Ursachen fachärztlich auf den Grund zu gehen, denn die Gastritis hat viele Gesichter.

So ist erst seit nicht all zu vielen Jahren bekannt, dass die Ursache in einem Befall mit dem Bakterium Helicobacter liegen kann, das mit Medikamenten gut zu bekämpfen ist. Auch bei akuten Fällen der Gastritis, deren Ursachen sehr unterschiedlich sein können, ist eine medikamentöse Behandlung wichtig und meist erfolgreich.

Dagegen kann man die chronische Form der Gastritis oft durch eine geeignete Kur und ohne Pharmazeutika in den Griff bekommen. Wichtig ist jedoch auch hier die vorherige Abklärung durch den Facharzt.

Gerade wegen der oft vegetativen Ursachen, ist der vorübergehende Orts- und Milieuwechsel schon eine gute Voraussetzung für eine positive Beeinflussung der Beschwerden.

In den klassischen, auf die Behandlung von Magen-Darmerkrankungen meist schon seit Jahrhunderten spezialisierten Heilbädern und Kurorten sind die wichtigsten Kurmittel Natrium – Hydrogencarbonatheilwässer, welche angewärmt getrunken werden und für jeden gereizten Magen eine Wohltat bedeuten. Hierbei wird nicht nur der Säurenüberschuss im Magen reguliert, sondern auch für eine raschere Magenentleerung gesorgt. Nachgewiesen ist diese Wirkung bei einer Mindestkonzentration des Hydrogencarbonats mit 1.500 Milligramm pro Liter.

Säurelockend und durchblutungsfördernd sind schliesslich Wässer, die auch über einen entsprechenden Natriumchlorid und Kohlensäureanteil verfügen. Vorsicht ist hiermit jedoch geboten, wenn die Gastritis bereits soweit fortgeschritten ist, dass die Magenschleimhaut zum Durchbruch neigt. Der Badearzt wird, basierend auf dem Bericht des Hausarztes, eine Vorabklärung vornehmen und für die richtige Therapie sorgen.

Eine weitere, wirksame Behandlung bei Gastritis bieten die anerkannten Kneipp-Kurorte.

In allen Fällen gehören zur Gastritis-Therapie in den Kurorten physikalische und diätetische Begleitbehandlungen mit lokalen Wärmeanwendungen, reizarmer Magenschonkost und Bindegewebsmassage. Da oftmals das Rauchen einen erheblichen Reizfaktor für den Magen bedeutet, ist es für Raucher angebracht, in die Kur eine Raucherentwöhnung mit einzuschliessen.

Wer die Zeit der Kur rundum zur Besserung seines Leidens nutzen will, schliesst psychologische Mitbehandlungen, z.B. Entspannungsverfahren und ein Stressbewältigungstraining mit ein.

Weitere Infos finden Sie hier …

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